Schnelles Publizieren, vom Druck zum Markt
Der digitale Buchdruck optimiert Druckabläufe und ermöglicht flexible Publikationsdienste.
Erfahren Sie, warum der digitale Buchdruck Druckdienstleistern zusätzliche Erlöse einbringt
Das Gesamtvolumen des digitalen Buchdrucks wird 2022 bei 100 Milliarden Seiten liegen – lesen Sie mehr über die aufregenden neuen Kapitel, die bald aufgeschlagen werden.
Es gibt Modeblogger, Lifestyle-„Vlogger“ und „Foodstagrammer“. Und jetzt auch „Booktuber“ und „Bookstagrammer“! Mit ihrer Liebe zu gedruckten Büchern erobern diese spezialisierten Buchblogger die Plattformen der sozialen Medien, entzünden eine Leidenschaft fürs Lesen und lassen Europas Buchbranche boomen.
Gedruckte Bücher haben harte Konkurrenz: E-Books, soziale Medien und digitale Unterhaltung allgemein. Diese Medien sind schneller und leichter zugänglich, um Inhalte zu veröffentlichen und zu konsumieren. Vor allem durch Bücher in Kleinauflagen hat die Branche versucht mitzuhalten. Doch paradoxerweise hat die Kunst des Buchdrucks erst durch die digitale Welt neue Wertschätzung erfahren – in Form von Bookstagrammern und ihren Millionen von Fans.
Gekonnt kombinieren Influencer Buchveröffentlichungen mit digitalen Medien, um für die Schönheit von Print zu werben: Bücher werden in Lifestyle-Manier fotografiert oder Romane in einem Vlog besprochen. Diese Mischung aus Druck und Digital dient nicht nur dazu, Likes oder Aufrufe zu erhalten. Digitaltechnik ist nicht länger der Gegner, sondern der Förderer gedruckter Veröffentlichungen. Mit dem Digitaldruck eröffnen sich für Druckdienstleister Chancen en masse, ihre bestehenden Leistungen aufzuwerten, neue anzubieten und eine komplett neue Welle von Kunden zu gewinnen.
Laut Schätzungen von thebookseller.com liegt der gesamte Marktwert europäischer Buchveröffentlichungen bei unglaublichen 36 bis 38 Milliarden Euro. In Großbritannien wurde vergangenes Jahr mit gedruckten Büchern 1,7 Milliarden Pfund Umsatz erzielt, und das bei Buchumsätzen von insgesamt 2 Milliarden Pfund.
Während die Verkaufszahlen gedruckter Bücher steigen, stagniert die Beliebtheit von E-Books – die anfängliche Begeisterung hat sich gelegt. Laut dem Marktforschungsinstitut Mintel waren 54 % der in den letzten 12 Monaten gekauften Bücher gedruckt und nur 24 % digital. Mintel erwartet, dass die Verkaufszahlen gedruckter Bücher weiter steigen. Für das 2022 rechnet man mit gewaltigen 25 % Zuwachs und einem Umsatz von 2,1 Milliarden Pfund. Die E-Book-Begeisterung hingegen flaut ab. Die Verkaufszahlen dürften hier nur marginal zunehmen.
Doch warum feiern gedruckte Bücher ein derart eindrucksvolles Comeback? Jen Campbell (@jenvcampbell) – Bookstagrammer, Booktuber, preisgekrönter Dichter und Bestsellerautor – erläutert, warum ihn Print so begeistert:
„E-Books sind ideal für den Urlaub. Man spart Platz und kann die Schrift so vergrößern, wie man es braucht. Doch in einer Welt, in der man so vieles online erledigt, bieten Bücher einen Rückzugsort. Ihre gedruckte Form macht sie im wörtlichen Sinn greifbar.“
Jen Campbell, Dichter, Autor und BooktuberEs gefällt manchen Leuten, den „Tod des Buchs“ herbeizureden, aber das wird so bald nicht geschehen.
Booktuber und Bookstagrammer verwenden Social-Media-Plattformen wie YouTube und Instagram, um ihre Liebe zu Büchern mit anderen zu teilen. Diese Art von Lifestyle-Inhalten ist äußerst beliebt beim heutigen digitalen Publikum. Die meisten großen Vlogger gelten als Berühmtheiten, und entsprechend mächtig ist ihr Einfluss auf die Branchen, die sie unterstützen. „Die Zuschauer verfolgen auf YouTube Empfehlungen auf Bücherkanälen, deren Geschmack sie teilen. In der Beschreibung zu meinen Videos verlinke ich die empfohlenen Bücher, falls jemand sie kaufen möchte. Über diese Verlinkungen kaufen Zuschauer im Schnitt 600 bis 800 Bücher im Monat. Das ist natürlich nur ein Bruchteil der Bücher, die aufgrund meiner Empfehlungen gekauft werden. Denn viele Leute gehen in Buchhandlungen oder suchen anderweitig nach den Büchern“, erklärt Jen Campbell.
Ein Grund für den Erfolg von Booktubing und Bookstagramming liegt in der Verbindung aus ehrlichen Buchbesprechungen und brillanten Bildern. In einer digitalen Welt, in der nur Online-Ästhetik zählt, ist gute Optik die halbe Miete. Die Kunstfertigkeit und das Geschick, die im Buchdruck stecken, lassen sich auf digitalen Plattformen atemberaubend darstellen.
Der beliebte Hashtag „#shelfie“ belegt dies: Unter Bookstagrammern gibt es den Trend, Fotos von vollgepackten Bücherregalen zu posten. Dadurch wird der hohe reale und emotionale Wert gedruckter Bücher vermittelt. Anders als digitale Bücher sind sie anfassbar – man besitzt sie und kann damit angeben.
Wie also beurteilt ein Booktuber und Bookstagrammer die Zukunft des Drucks in puncto Bücher?
„Es gefällt manchen Leuten, den 'Tod des Buchs' herbeizureden“, meint Jen Campbell, „aber das wird so bald nicht geschehen.“
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