Schwarzweiß-Aufnahmen sind immer noch sehr beliebt bei Actionfotos. Oft zitierte Gründe sind, dass dabei ablenkende Farben beseitigt und Stimmung und Drama gesteigert werden. Aber wann ist es richtig, ein Bild in schwarzweiß umzuwandeln (oder in Monochrom zu fotografieren) und welche sind Anzeichen dafür, dass es in schwarzweiß besser aussehen könnte?
Es gibt keine starren oder einfachen Regeln dafür. Heutzutage haben wir den Luxus, eine Farbaufnahme nachträglich in schwarzweiß zu wandeln und dann zu sehen, ob es funktioniert – das Original ist immer noch da. Im Vorfeld zu wissen, welche Bilder sich warum am besten in schwarzweiß eignen, spart Zeit bei der Auswahl des richtigen Bildes.
Kontrastarme Aufnahmen bei bewölktem Wetter eignen sich nicht für Schwarzweiß-Aufnahmen, weil ein flaches graues Bild entsteht. Die Umwandlung in Schwarzweiß sollte die Aussage eines Bildes steigern. Deswegen solltest du dich fragen, wie sich ein Bild durch die Umwandlung verbessert. Aufnahmen mit hohem Kontrast lassen sich gut nach schwarzweiß konvertieren. Hierzu gehören Bilder, die in praller Sonne aufgenommen wurden und tiefe Schatten und helle Details zeigen. Schwarzweißbilder profitieren hiervon und die Wirkung kann durch gezielte Nachbearbeitung weiter gesteigert werden.
Das übergeordnete Merkmal im obigen Bild ist die blaue Farbe des Fahrzeugs. Sie hebt sich vor dem sandfarbenen Hintergrund ab und bleibt der Hauptfokus des Bildes. Durch die Umwandlung in Schwarzweiß wird das Bild geebnet, wodurch der Hauptfokus nicht mehr auf dem Fahrzeug liegt und der Farbkontrast aufgehoben wird. Durch die Schwarzweiß-Umwandlung sollte auch der Staub hinter dem Fahrzeug hervorgehoben werden. Die Farbversion sieht verwaschen aus, während die Schwarzweiß-Version den Staub vor dem dunkleren Hintergrund und dem Fahrzeug hervorhebt.