Das Fotografieren des Mondes ist nicht nur ein unterhaltsamer Test, was das eigene Fototalent betrifft, sondern auch eine faszinierende Möglichkeit, die Bewegungen der Erde und ihres Trabanten kennen zu lernen. Wir können genau sagen, wo der Mond aufsteigt, auf welcher Bahn er sich über den Himmel bewegt und wo er untergeht – und das jede Nacht über Jahre hinweg. Es gibt mehrere nützliche Handy-Apps, mit denen du deinen Blickwinkel genau planen kannst. Als grober Anhaltspunkt gilt, dass ein Vollmond direkt gegenüber der untergehenden Sonne erscheint.
Achte auf die Tageszeit. Der Mond ist vielleicht am beeindruckendsten, wenn er gerade am Horizont erscheint – das nennt man auch „Mondaufgang“. Auch wenn du einen Supermond fotografierst, kann die Aufnahme zu diesem Zeitpunkt besonders eindrucksvoll sein. Da das Licht seitlich durch die Erdatmosphäre zu ihm gelangt, nimmt der Mond einen warmen rötlichen Farbton an. Es ist auch der Moment, in dem der Mond am größten zu sein scheint, obwohl dies eine Illusion ist – die Größe bleibt die ganze Nacht über gleich, aber die Krümmung der Atmosphäre wirkt wie ein Vergrößerungsglas.
Es ist auch wichtig, die Wettervorhersage zu prüfen, bevor man sich auf den Weg macht. Bei klaren Verhältnissen hast du die optimale Sicht. Suche dir Orte aus, von denen aus du einen guten Blick auf das Geschehen hast und die visuell interessant sind (z.B. eine interessante Stadtsilhouette), dabei aber möglichst wenig ablenken. Stelle sicher, dass deine Ausrüstung bereit ist. Das heißt, dass alle Akkus voll geladen sind und dass alles Nötige eingepackt ist. Der Mond bewegt sich erstaunlich schnell – du willst also nicht noch einmal nach Hause eilen, um etwas zu holen, das du vergessen hast, sonst verpasst du etwas!