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Die vielen Vorteile einer speziellen Videokamera für Filmemacher

Entdecke sechs Gründe, warum eine Cinema EOS Kamera die beste Wahl für Videoaufnahmen ist.
Kameramann Steve Holleran verwendet eine Canon EOS C300 Mark III, um eine Tänzerin auf dem Flügel eines Flugzeugs zu filmen.

Für eine ultimative Kontrolle und Qualität bieten Cinema Kameras wie die Canon EOS C300 Mark III Kameraleuten eine breite Palette an Aufnahmeoptionen in einem speziell entwickelten Paket. © Ron Batzdorff

Die Veröffentlichung der Canon EOS 5D Mark II (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell EOS 5D Mark IV) vor 12 Jahren hat die Filmbranche für viele Profis nachhaltig verändert. Sie war die erste Vollformat-DSLR mit Videoaufnahmefunktionen in Full HD. Diese wegweisende Kamera ermöglichte es Filmemachern, einen kinoreifen Look ohne entsprechendes Kinobudget zu erzielen.

Heute zählen Vollformatkameras wie die spiegellose Canon EOS R5 Systemkamera und die EOS-1D X Mark III DSLR zu den leistungsfähigsten Fotokameras ihrer Art. Gleichzeitig sind sie aber auch vollgepackt mit beeindruckenden Videofunktionen, darunter RAW-Aufnahmen, 4K-Videoauflösung (bei ersterer sogar bis zu 8K) und hohe Bildfrequenzen.

Wenn du sowohl Fotos als auch Videos mit einer kompakten Kamera aufnehmen möchtest, dann ist eine Vollformat-Systemkamera oder DSLR für dich die perfekte Wahl. Wenn du dich jedoch ausschließlich auf die Aufnahme bewegter Bilder konzentrierst, bietet dir eine spezielle Cinema EOS Kamera wesentliche Vorteile.

Ein komplettes, integriertes Sortiment

Mit Cinema-Kameras im Vollformat für RAW-Aufnahmen mit 5,9K, die für Hollywood-Blockbuster wie gemacht sind, bis hin zu kompakteren Super 35mm-Kameras mit 4K und HD, die sich ideal für rasante Dokumentarfilme eignen, ist das Canon Cinema EOS System die umfassendste, wirklich integrierte Produktreihe an Kameras und Objektiven, die auf dem Markt erhältlich ist.

Alle Geräte verfügen über das fortschrittliche Dual Pixel CMOS AF-System von Canon – das weltweit erste präzise und zuverlässige Autofokus-System für Videofilmer. Darüber hinaus unterstützt der revolutionäre Fokusassistent auf dem Bildschirm die manuelle Fokussierung, was besonders bei hochauflösenden Aufnahmen entscheidend ist.

Mit einer Auswahl an modularen Gehäusemodellen können Cinema EOS Kameras für den Einsatz auf Drohnen oder Gimbals demontiert oder zur Sende- und Filmproduktionskamera aufgerüstet werden. Alle Cinema EOS Kameras verfügen über eine integrierte Canon Log-Gammakurve für einen schnellen, einfachen und präzisen HDR-Workflow.

Die EOS C200 Cine-Kamera, an einem Gimbal befestigt.

Die kleine Canon EOS C200 nimmt Cinema RAW Light-Dateien auf und sorgt so für ultimative Qualität und Kontrolle bei der Nachbearbeitung.

Die Canon EOS C500 Mark II, an einem Gimbal befestigt und bereit für einen langen Dreh.

Die Canon EOS C300 Mark III und EOS C500 Mark II, die hier zu sehen sind, verfügen über das gleiche modulare Gehäuse, das für superleichte handgeführte oder Gimbal-Arbeiten demontiert oder in eine vollständige Produktionskamera verwandelt werden kann. © Brett Danton

Die Cinema EOS Produktreihe

Den Anfang in der Reihe macht die Canon EOS C70 als bisher leichteste und kleinste Canon EOS Kamera. Mit dem 4K-DGO-Sensor von Canon kann sie beeindruckende 4K-Aufnahmen mit bis zu 120p aufnehmen. Gleichzeitig ist sie die erste Cinema EOS Kamera, die mit dem innovativen RF-Objektivbajonett von Canon ausgestattet ist.

Weiter geht es mit der Canon EOS C100 Mark II, die sich ideal für HD-Videoproduktionen mit minimaler Crew eignet. Sie kann mit den renommierten Canon EF-Objektiven kombiniert werden. Außerdem liefert ihr Super 35mm-CMOS-Sensor mit 8,3 MP gestochen scharfe Bilder in den atemberaubenden Farben, für die Canon bekannt ist.

Die 4K-Auflösung befindet sich auf dem besten Weg zum Branchenstandard, den die Canon EOS C200 natürlich erfüllt. Darüber bietet sie dank der internen RAW-Aufnahme mit dem Super 35mm-Sensor eine unglaubliche Vielseitigkeit und Qualität.

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Die Super 35mm-Kamera Canon EOS C300 Mark III ist mit dem neu entwickelten 4K-DGO-Sensor von Canon mit 4K und 120p für unglaubliche Zeitlupeneffekte ausgestattet und kann im Cinema RAW Light-Format aufnehmen, um eine unübertroffene Qualität zu erreichen. Dank der innovativen Dual Gain Output-Technologie bietet der Sensor eine außergewöhnlich klare Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen sowie hervorragende HDR-Aufnahmen. Die Kamera verfügt außerdem über eine elektronische Bildstabilisierung (IS) im Kameragehäuse, unterstützt eine Bewegungskompensation mit 5 Achsen und zeichnet sich durch ein modulares, anpassbares Design aus, sodass sich ihre Funktionalität ganz einfach für eine Vielzahl von Produktionsanforderungen konfigurieren lässt.

Wenn du Wert auf wenig Bildrauschen und die wunderschöne, geringe Schärfentiefe eines Vollformatsensors legst, ist die Canon EOS C500 Mark II für dich die richtige Wahl. Sie verfügt über das gleiche kompakte und dennoch robuste Gehäuse wie die EOS C300 Mark III, trägt jedoch einen Vollformat-CMOS-Sensor mit 5,9K im Herzen. Und schließlich gibt es da noch die Canon EOS C700 Reihe, die genau die erstklassigen Funktionen bietet, die man von einer traditionellen Kinokamera erwarten würde, und sich ideal für große Crews eignet.

Hier findest du einige der Gründe, warum sich Filmemacher für eine spezielle Videokamera entscheiden.

1. Ergonomie und Konnektivität

Cinema Kameras verfügen über Bedienelemente und Anschlüsse, die sich über Jahrzehnte weiterentwickelt haben, um den Anforderungen professioneller Kameraleute gerecht zu werden. Dank ihrer ergonomischen Merkmale sind sie besonders bedienerfreundlich, ganz gleich, wie lang oder kurz dein Dreh ist und welchen Stil du erreichen möchtest. Für ruhige handgeführte Aufnahmen bietet eine Kinokamera einen verstellbaren Griff, bei dem sich die Aufnahmetaste direkt unter dem Daumen befindet – oft zusammen mit einer zweiten Aufnahmetaste am Gehäuse für Situationen, in denen die Kamera auf einem Stativ befestigt ist. Cinema Kameras verfügen außerdem über integrierte ND-Filter, sodass du das Bild unabhängig von der Umgebung, in der du filmst, korrekt belichten kannst.

Die stehen auch nützliche professionelle Werkzeuge wie Waveforms, Falschfarben und einstellbare Zebramuster zur Verfügung, um das Bild genau zu untersuchen. Die Kameras sind auch mit den Cine-Servo-Objektiven von Canon kompatibel, bei denen du die Brennweite über einen Kippschalter direkt unter deinen Fingern am Objektivzylinder regeln kannst.

Cinema Kameras bieten auch mehrere Befestigungspunkte, über die sich größere externe Monitore, Schärfenachführungs-Rigs, Kompendien und externe Akkus ganz leicht anbringen lassen. Wenn du deine Kamera in einen Sende-Workflow, Live-Stream oder Dreh mit mehreren Kameras integrieren möchtest, bei denen die Synchronisierung entscheidend ist, kannst du zudem ihre fortschrittlichen Technologien und Verbindungsmöglichkeiten nutzen, wie 12G-SDI, Timecode, Genlock und Eingabe über Fernsteuerung.

Auch für die Audioaufzeichnung verfügen Cine-Kameras über spezielle Funktionen, wie professionelle XLR-Eingänge, die 24-Bit-Audioaufnahmen mit 48 kHz über bis zu vier Kanäle unterstützen. Darüber hinaus lassen sich die Audiopegel mit speziellen physischen Bedienelementen und Live-Überwachung über den Kopfhörerausgang auch manuell anpassen.

Kameramann Steve Holleran hält eine Canon EOS C300 Mark III an einem Gimbal, während er auf dem Flügel eines Flugzeugs steht und durch ein Fenster ins Innere filmt.

Die Canon EOS C300 Mark III ist mit einem Canon EF-Bajonettadapter ausgestattet, der aber durch einen PL-Adapter ersetzt werden kann, um eine noch größere Auswahl an Objektiven zu bieten, wie z. B. die Sumire Objektive mit Festbrennweite von Canon. © Ron Batzdorff

Die Canon EOS C500 Mark II

Mit der Canon EOS C500 Mark II lässt sich eine kinoreife geringe Schärfentiefe spielend leicht erreichen, da der 5,9K-Vollformatsensor und der Dual Pixel CMOS AF perfekt Hand in Hand gehen. © Jacob Nibblett/VCCP

2. Längere Aufnahmen

Cinema Kameras verfügen über integrierte Kühlsysteme für unbegrenzte und zuverlässige Aufnahmefunktionen. Der integrierte Lüfter und die größeren Gehäuse der Cinema EOS Reihe leiten die Wärme ab, sodass du so lange aufnehmen kannst, wie du möchtest (abgesehen von gängigen Einschränkungen wie Medienspeicher und Akkukapazität). Das bedeutet, dass dedizierte Cinema Kameras ganze Live-Auftritte oder Fußballspiele ohne Unterbrechung aufnehmen können. Dazu kommen Akkus mit enormer Kapazität, die sich am System anbringen lassen.

3. Dynamikumfang

Cinema Kameras verfügen über einen sehr großen Dynamikumfang, damit die Details in den Schatten und in den hellen Bereichen besser erhalten bleiben. Die Canon EOS C300 Mark III kann bei Verwendung von Canon Log 2 mit über 16 Blendenstufen aufnehmen. Das liegt vor allem daran, dass die Sensoren in Cinema EOS Kameras für Videos anstatt für Fotos mit hoher Auflösung optimiert sind, sodass sie jeden Bereich auf der Oberfläche effizient nutzen.

Für Sendungen und andere Aufgaben, die eine schnelle Bereitstellung erfordern, liefert die WideDR-Einstellung von Canon eine robuste Datei mit erweitertem Dynamikumfang, um umfangreiche Details in den Schatten und Highlights zu erhalten, ohne im Anschluss ein Colour Grading durchführen zu müssen.

Die Entwicklung der EOS C300 Mark III

Erfahre, wie die neueste Cinema EOS Kamera von Canon auf ihren bahnbrechenden Vorgängern EOS C300 und EOS C300 Mark II aufbaut

4. Empfindlichkeit

Wenn das Licht knapp wird und du die ISO- oder Gain-Einstellung erhöhen musst, bieten die Cinema EOS Kameras einen echten Vorteil. Sowohl die Canon EOS C300 Mark III als auch die Canon EOS C70 verfügen über einen DGO-Sensor (Dual Gain Output) – eine Technologie, die speziell für die Aufnahme von bewegten Bildern entwickelt wurde. Sie arbeitet auf Sensorebene, noch bevor das Bild verarbeitet wird. Dabei werden zwei separate Bilder mit unterschiedlichen Verstärkungsstufen erstellt – einer niedrigeren Verstärkung, die Details in den Highlights bewahrt, und einer höheren Verstärkung, die Informationen in den Schatten beibehält und das Bildrauschen deutlich minimiert. All dies geschieht in Echtzeit mit bis zu 60 fps.

Die Sensoren in Cinema Kameras weisen weniger lichtempfindliche Bereiche auf als die Sensoren in DSLRs oder Systemkameras. Im Allgemeinen gilt: Je größer das Pixel, desto effizienter kann es Licht erfassen und Bildrauschen reduzieren.

Cinema EOS Kameras verfügen über einen nativen ISO-Wert, bei dem sie bei Aufnahmen mit einer Canon Log-Gammakurve die beste Leistung abliefern. Beispielsweise weist der DGO-Sensor in der Canon EOS C300 Mark III einen nativen ISO-Wert von 800 auf, bei dem der maximale Dynamikumfang erreicht wird.

Eine Canon EOS C300 Mark III, an einer Drohne befestigt.

Die kompakte Form der EOS C300 Mark III macht die Kamera leicht und vielseitig einsetzbar. Dabei sitzt sie im selben robusten und langlebigen Gehäuse aus Magnesiumlegierung wie die Canon EOS C500 Mark II. Der außergewöhnliche Dynamikumfang des DGO-Sensors sorgt bei wenig Licht und strahlendem Sonnenschein für tolle Aufnahmen.

5. Aufnahme

Cinema Kameras bieten eine größere Auswahl an Bildfrequenzen, Codecs, Bitraten, Bittiefen und Farbsampling, sodass du genau die richtigen Einstellungen für dein Projekt auswählen kannst. Entscheide dich für ein komprimierteres Format für schnellere Bearbeitungszeiten, einen hochwertigen Codec für ein detailliertes Grading oder die gleichzeitige Aufzeichnung von Proxys mit niedriger Auflösung für effizientere Bearbeitungsworkflows.

Cinema RAW Light wird von der Canon EOS C200, EOS C300 Mark III und EOS C500 Mark II unterstützt (je nach Bildfrequenz mit 10 Bit oder 12 Bit). Die Canon EOS C300 Mark II zeichnet intern 10-Bit-Dateien im Format 4:2:2 mit bis zu 410 Mbit/s in 4K oder 10-Bit- oder 12-Bit-Dateien im Format 4:4:4 in 2K/Full HD auf und erfasst unglaubliche Farbinformationen für Aufnahmen, die sich ideal für eine umfangreiche Post-Production eignen. Mit einer Cinema Kamera hat du die volle Kontrolle über dein ultimatives Filmprojekt.

6. Nahtlose Integration

Ein weiterer Vorteil der Cinema EOS Kameras von Canon besteht darin, dass sie sich einfach untereinander und mit anderen Kameras der Canon Produktreihe kombinieren lassen. Das eröffnet dir eine Reihe von kreativen Optionen, wie die Verwendung einer Cinema EOS Kamera als A-Kamera und einer hybriden EOS Kamera als B-Kamera für Aufnahmen, die andernfalls schlicht nicht möglich wären. Sowohl die Cinema EOS Kameras als auch die hybride EOS Reihe unterstützen Canon Log und die gleiche Farbmatrix, sodass sie problemlos in die gleiche Produktion integriert werden können.

Und da du dieselben Objektive sowohl für Cinema EOS Kameras als auch für hybride EOS Kameras verwenden kannst, profitierst du von nahtloseren Workflows und einem leichten Gepäck für deinen Dreh. Die kompakte Canon EOS C70 ist die erste spezielle Videokamera mit Canon RF-Objektivbajonett, sodass du deine RF-Objektive mit allen Vollformat-Systemkameras des EOS R Systems verwenden kannst. Dank des EF-zu-RF-Objektivbajonetts, das EF-EOS R 0.71X Objektivbajonett, ist die Super 35mm-Kamera EOS C70 zudem mit einer Vielzahl von Canon EF-Vollformatobjektiven kompatibel.

Adam Duckworth

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