„Was wir heute hier haben, ist eine State-of-the-Art-Lösung, die absolute Erleichterung bedeutet“, fasst Denis Schloot, IT-Input- & Outputmanagement bei der NEW, zusammen. „Viele Prozesse erledigt IRIS völlig selbstständig, etwa die Verschlagwortung von Inhalten. Ein Mitarbeiter scannt stapelweise Dokumente und widmet sich anschließend anderen Aufgaben. IRIS extrahiert die Daten, überprüft sie auf Plausibilität und gibt sie unter anderen an verschiedene SAP-und Salesforce-Clients weiter, darunter für die Netzbetreibersparte und die Vertriebsabteilung. Von dort aus gelangen sie etwa zur Rechnungsstellung, zu E-Mail-Clients oder in das Archiv.“
Manueller Aufwand für die Verarbeitung analoger Daten ist heute weitgehend obsolet. Zum Beispiel lässt sich beim Eingang von Zählerstandpostkarten der überwiegende Teil von den Tools IRISPowerscan und IRISXtract selbstständig verarbeiten und weiterleiten. Einzig bei fehlerhaft ausgefüllten Karten sind Mitarbeiter persönlich gefragt. „Der Aufwand für die manuelle Eingabe war vor der digitalisierten Poststelle enorm und nahm viele Stunden in Anspruch“, erinnert sich Schloot. „Heute pflegen wir die Daten innerhalb von Minuten nach.“
Während Postkarten, Rechnungen, Briefe und Mahnungen, wenn überhaupt, nur minimale manuelle Nachbearbeitung erfordern, sieht es bei versiegelten Urkunden oder Plänen (noch) anders aus. So gibt es auch nach der Installation und dem Rollout weiterhin Luft nach oben, beschreibt Mark Scheer, Gruppenleiter IT-Input- & Outputmanagement bei der NEW. „Wir befinden uns noch am Anfang eines komplexen Prozesses, bei dem es immer wieder neue Situationen zu meistern gibt. Dabei gerieten die Lösungen und die Leistungen von Canon bis jetzt allerdings nicht an ihre Grenzen. Alle neu auftretenden Anforderungen ließen sich lösen.“
Als Beispiel nennt Scheer den Eingang der Zählerstand-Postkarten am Jahresende mit Stichtag 31. Dezember. Erfasste IRISPowerscan sie vorher, waren Fehlrechnungen möglich. Sie erst am 31.12. zu verarbeiten, bedeutet jedoch einen hohen Aufwand. „Die Canon-Lösung hält die frühzeitig eingegangenen Karten zurück und übergibt sie am 31.12. automatisch dem System. Das minimiert Fehler und bedeutet eine immense Erleichterung für die Mitarbeiter“, fasst Scheer zusammen und fügt hinzu: „An Lösungen wie diesen sehen wir, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist; das Projekt läuft kontinuierlich weiter, wird sukzessive verbessert und die Software an sich neu herausstellende Anforderungen angepasst. Dafür haben wir mit Canon einen starken Partner im Hintergrund, mit dessen Lösungen das optimal gelingt.“
Insgesamt bedeutet die Digitalisierung der NEW-Poststelle für die Mitarbeiter eine deutliche Entlastung – und das wirkt sich nicht zuletzt auf die unternehmensweite Arbeitseffizienz vor dem Hintergrund des demografischen Wandels aus. „Heute wird klar, dass das Digitalisierungsprojekt auch eine Vorbereitung auf Fluktuation und Abgänge etwa durch Rentenbeginn war“, erläutert Scheer: „Andernfalls würden wir spätestens jetzt eine Überlastung der Mitarbeiter fürchten. Die digitalen Systeme führen dagegen zu einer deutlichen Entlastung.“