Vorbereitung Ihres Unternehmens auf die kommenden Vorschriften zur Cybersicherheit und zum Datenschutz 2025

Die Sicherheitslandschaft entwickelt sich rasch weiter. Mit der rasanten Beschleunigung der digitalen Kommunikation werden Cyberangriffe immer raffinierter, so dass mehr Vorschriften zur Eindämmung dieser Bedrohungen erforderlich sind. Unternehmen, die durch eine Vielzahl komplexer Technologien und sich ändernder Vorschriften steuern, müssen unbedingt verstehen, wie sich neue Gesetze auf sie auswirken, was den Druck auf IT-Verantwortliche erhöht.

Ein Ungleichgewicht kann kostspielig werden. Im Jahr 2023 wurden in der EU aufgrund von Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung Geldbußen in Höhe von rund 2,1 Milliarden Euro verhängt. Selbst wenn es keine Verstöße gibt, kann es zu unnötiger Ineffizienz und Verzögerungen führen, wenn man es versäumt, die Systeme und Verfahren auf diese neue Realität vorzubereiten und Compliance nicht zur zwingenden Vorgabe macht, was wiederum Kosten und Arbeitsaufwand erhöht.

Wie wichtig sind also die Vorschriften zur Informationssicherheit?

Untersuchungen von Canon haben ergeben, dass IT-Leiter die Informationssicherheit in den letzten fünf Jahren durchweg als eine der drei größten Herausforderungen und zeitaufwändigsten Aufgaben eingestuft haben.

Tatsächlich wurde die Informationssicherheit (33 %) als die größte Herausforderung eingestuft, dicht gefolgt von der Compliance (25 %). Daher bleibt die Informationssicherheit ein dringendes Anliegen, da die gesetzlichen Verpflichtungen und die technologische Komplexität weiter zunehmen.

Was steht uns bevor?

Die EU und die nationalen Regierungen verschärfen und erweitern den Geltungsbereich von Sicherheitsrichtlinien, um die Informationssicherheit zu verbessern. Dies hat dazu geführt, dass die Zahl der Branchen, die unter die Rechtsvorschriften fallen, gestiegen ist und dass die Berichts- und Sicherheitsmaßnahmen mit dem Inkrafttreten neuer Initiativen verschärft wurden.

Diese "Regulierungsrevolution" wird sich fortsetzen und Sie dazu zwingen, weit im Voraus zu planen und sich mit spannenden Herausforderungen auseinanderzusetzen. Einige erfordern dringende Aufmerksamkeit, wie z. B. DORA (Digital Operational Resilience Act), das Anfang 2025 in Kraft getreten ist und die Prüfung und Überwachung der Widerstandsfähigkeit vorschreibt, was sich sowohl auf Unternehmen als auch auf deren Kunden auswirkt. Andere, wie der Cyber Resilience Act, der 2026 in Kraft treten und 2027 seine volle Wirkung entfalten soll, werden dafür sorgen, dass die Einhaltung der Vorschriften auch in den kommenden Jahren eine Priorität bleiben wird.

NIS2 (Netz- und Informationssystem 2) ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Umstellung. Die NIS2 soll die Cyber-Resilienz in der gesamten EU stärken und erweitert den Anwendungsbereich ihrer Vorgängerin (NIS), indem sie strengere Risikomanagement- und Meldepflichten für Vorfälle sowie eine verstärkte Regulierungsaufsicht einführt.

Vorbereitung auf die Zukunft

Um die Herausforderungen von heute zu meistern und sich an die sich entwickelnde Landschaft der Informationssicherheit von morgen anzupassen, ist die Zusammenarbeit mit einem Partner, der über das Fachwissen und die Lösungen verfügt, die Ihren Betrieb zukunftssicher machen, von entscheidender Bedeutung. Unternehmen können sich auf neu entstehende Vorschriften vorbereiten und potenziell kostspielige Änderungen ihrer Abläufe vermeiden, wenn die Umsetzungsfristen näher rücken, indem sie die folgenden Überlegungen anstellen und einen proaktiven Ansatz für die Informationssicherheit verfolgen.

1. Die Gesetzgebung verstehen

Unternehmen müssen die für ihr Unternehmen, ihren Wirtschaftszweig und ihre Region geltenden Rechtsvorschriften genau kennen, was durch die Konsultation einschlägiger Rechtsteams oder Experten auf diesem Gebiet erreicht werden kann. Auf diese Weise können die Unternehmen die Auswirkungen und den weiteren Einfluss auf ihr Geschäft besser einschätzen.

2. Zukünftige Entwicklungen absehen

Die Einführung eines Verfahrens zur laufenden Überwachung neuer Rechtsvorschriften und regulatorischer Trends ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Dies könnte durch ein spezielles internes Team verwaltet oder an einen fachkundigen Anbieter ausgelagert werden, so dass Unternehmen zukünftige Anforderungen vorhersehen und sich proaktiv anpassen können.

3. Internes Fachwissen aufbauen

Um sich in der sich wandelnden Gesetzeslandschaft zurechtzufinden, müssen die Sicherheitsteams möglicherweise erweitert werden – entweder durch die Einstellung oder die Ausbildung von Personal, das auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, die Auslegung von Gesetzen und die Implementierung von Sicherheitskontrollen spezialisiert ist. Je nach Umfang der erforderlichen Anpassungen kann dies Auswirkungen auf Ressourcen, Personal und Budgets haben.

4. Entwicklung robuster Sicherheitsprozesse

IT-Teams müssen sich auch anpassen und klare Prozesse für die Meldung von Schwachstellen, das Patchen, die Reaktion auf Zwischenfälle und die Meldung von Datenschutzverletzungen einrichten, wie es die NIS2 fordert. Diese Prozesse sind wichtig und sollten dokumentiert und regelmäßig überprüft werden, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Gegebenenfalls müssen die Unternehmen auch in zusätzliche Software und weitere Technologien zur Unterstützung dieser Prozesse investieren.

5. Management der Lieferkette

Auch wenn die Zulieferer außerhalb Ihres Unternehmens angesiedelt sind, können ihre Prozesse und die Einhaltung der Vorschriften für die Berichterstattung dennoch direkte Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben. Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihren Lieferanten auseinandersetzen, deren Sicherheitspraktiken verstehen und Audits durchführen, um sicherzustellen, dass sie mit Ihren eigenen Compliance-Standards übereinstimmen.

6. Transparente Berichterstattung fördern

Auch wenn einige Sicherheitsvorfälle erhebliche Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben können, ist es wichtig, dass die Mitarbeiter die von ihnen entdeckten Risiken mitteilen und eine Kultur der offenen Berichterstattung gefördert wird. Die Förderung des internen Berichtswesens ermöglicht es Ihrem Unternehmen, aus Fehlern zu lernen und neue Verfahren einzuführen, ohne Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen.

Sind Sie bereit?

Neue und sich abzeichnende Regelungen sind eine positive Kraft für die Verbraucher und die Sicherheitsbranche insgesamt und werden letztlich zu einer sichereren und transparenteren digitalen Landschaft für Unternehmen führen. Auch wenn dies kurzfristig mit Kosten verbunden sein mag, überwiegen die langfristigen Vorteile einer Anpassung und eines proaktiven Ansatzes bei der Regulierung bei weitem die Herausforderungen.

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