Piotr sagt, dass es relativ einfach ist, Lichtspuren zu fotografieren. „Man braucht nur eine normale Kameraausrüstung, ein Stativ und einen guten Standort“, sagt er. „Es ist nicht kompliziert, diese Art von Bildern zu machen, und das Ergebnis, das auf dem LCD zu sehen ist, ist immer fantastisch. Manchmal musst du die Bilder gar nicht bearbeiten, weil sie so wie sie sind schon toll aussehen.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS 5D Mark IV mit einem Canon EF 16-35mm f/2.8 L USM Objektiv (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EF 16-35mm f/2.8 L III USM) bei 18mm, 25 Sek., F11 und ISO 1.000. © Piotr Skrzypiec
Piotr Skrzypiec ist tagsüber Fremdenführer und nachts Lichtspuren-Fotograf. Er nutzt sein Wissen über schöne Orte und die Technik der Langzeitbelichtung, um atemberaubende Landschaftsaufnahmen in Slowenien und darüber hinaus zu machen. Es ist daher nicht überraschend, dass er zum Gewinner der ersten Canon Redline Challenge gekürt wurde.
Der Fotowettbewerb zielte darauf ab, die Fähigkeiten von Amateurfotografen unter dem Motto „Light in the Dark“ herauszufordern. Drei von Piotrs Bildern kamen in die engere Auswahl, und seine stimmungsvolle Aufnahme eines nebelumhüllten Viadukts wurde zum Gesamtsieger gekürt.
Piotr verwendete eine längere Belichtungszeit, um die scharfen Scheinwerfer der fahrenden Autos in gewundene Farbschlieren zu verwandeln. Unter Langzeitbelichtung versteht man Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten, die von Sekunden bis zu Stunden reichen können und dazu führen, dass sich bewegende Objekte unscharf abgebildet werden. Die Technik erfordert keine speziellen Kameras oder Objektive, und die Ergebnisse können beeindruckend sein. Lange Belichtungszeiten dienen nicht nur der Bewegungsunschärfe. Sie maximieren auch das in die Kamera einfallende Licht, so dass der ISO-Wert reduziert werden kann, was die Bildqualität verbessert.
Hier zeigt Piotr noch einmal die Orte seiner anderen Aufnahmen und gibt Tipps, wie man ähnliche Lichtspur-Fotos machen kann.