Die Bushaltestellen in Boston, Chicago, New York und Abidjan wurden zur Leinwand für die ergreifende Hommage „This Is Where I Am“ von Aïda Muluneh an Äthiopien. Inspiriert vom Gedicht von Tsegaye Gabre-Medhin aus dem Jahr 1974, zeigt ihr Artwork eine tiefgreifende persönliche Erzählung über das Überwinden von Herausforderungen und der Suche nach der Wahrheit – vor handgemalten Hintergründen, die Surrealismus mit Einflüssen der äthiopischen Kultur vermischen. © Ben Saïd Sangaré
Weltbekannte Fotografin und Canon Ambassador Aïda Muluneh zeigt beeindruckendes Talent und ist dabei eine beflügelnde Inspiration für Fotografen rund um die Welt. Ihr mitreißender Weg von ihrem Heimatland Äthiopien auf die internationale Bühne ist in den lebendigen Bildteppich ihrer eindrucksvollen Bilder eingewebt. Aïda ist als Geschichtenerzählerin meisterhaft und stellt mit ihrem Objektiv nicht nur eine Szene dar, sondern sie erweckt ein neues Verständnis ihres geliebten Kontinents.
In den 1980er Jahren führte ihre Reise Aïda von ihrem Heimatland Äthiopien nach Kanada. So konnte sie ihre Perspektive erweitern, und ihre einzigartige visuelle Stimme entwickeln. Sie verfeinerte ihre Fähigkeiten an der renommierten Howard University in Washington, D.C. und arbeitete dann als Fotojournalistin für die Tageszeitung The Washington Post. Heute sind ihre Arbeiten unter anderem im Museum of African Art im Smithsonian und im Museum of Modern Art (MoMA) in New York zu sehen und spiegeln ihre globale Reichweite und die Wirkung ihres Talents wider.
Aïda lebt derzeit in Abidjan, Côte d'Ivoire, und arbeitet dort sowie in Äthiopien an ihrer neu gefundenen Aufgabe: Die nächste Generation an Fotografen zu inspirieren und zu befähigen. Mit den von ihr gegründeten Initiativen, wie Addis Foto Fest, dem Africa Print House und der Africa Foto Fair, nährt sie Talente und verwandelt die Narrative der Fotografie in Afrika. Aïda verfolgt leidenschaftlich ihre Vision und nutzt ihren Einfluss, um Wahrnehmungen zu ändern, Klischees zu zerschlagen und Licht auf die unerzählten Geschichten Afrikas zu lenken.