6. Nutze ein zuverlässiges Telezoomobjektiv
„Wenn ich weiter weg vom Ring stehe, z. B. in der Zuschauermenge, verwende ich das Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM für Nahaufnahmen der Wrestler im Ring. Mir gefällt, dass es eine doppelte Bildstabilisierung hat, die es mir ermöglicht, auch bei geringem Licht gestochen scharfe Bilder aufzunehmen.“
7. Verwende die Pi-mal-Daumen-Version des Abstandsgesetzes
„Hinter der Bühne hat man nicht viel Zeit mit den Wrestlern. Statt also jedes Mal neu zu messen und die Lichtstärke anzupassen, bewege ich einfach das Licht weiter von ihnen weg bzw. näher an sie heran. Das ist viel einfacher, als die Blende auf meiner Canon EOS 5D Mark IV einzustellen. Wenn ich das Licht einen Meter näher oder weiter weg bewege, weiß ich, dass das ungefähr einer Stufe entspricht. Und da ich ohnehin RAW-Dateien aufnehme, kann ich die Details bei der Nachbearbeitung zurückholen, selbst wenn ich mehr als eine Drittelstufe von meinem eigentlichen Ziel entfernt bin.“
8. Wenn möglich, nutze natürliches Licht ...
„Für meine Serie ‚Through the Curtain‘, bei der ich Wrestler direkt nach dem Kampf hinter der Bühne fotografierte, wollte ich störende Lichter vermeiden. Stattdessen stand ich mit dem Rücken vor einer weit geöffneten Tür, durch die Tageslicht direkt auf das Motiv fiel.“
9. ... oder ein Speedlite
„Ich benutze mein Canon Speedlite 600EX II-RT oft auf einem Ständer mit einer Softbox, anstatt ein schweres Studiolicht mitzuschleppen. Es braucht weniger Platz und ist völlig kabellos, sodass ich mich nicht um Leitungen kümmern muss. Da das Licht immer nahe am Motiv ist, kann ich trotzdem mit ISO100 aufnehmen und erhalten so die beste Bildqualität.“
10. Experimentiere mit Modifikatoren
„Die Erfahrung lehrt dich, was du nicht tun solltest – so viele von uns bleiben in unserer Komfortzone stecken und machen einfach, was funktioniert. Das will ich unbedingt vermeiden, also versuche ich, immer wieder Neues auszuprobieren. Im Moment experimentiere ich damit, den Modifikator von meiner Octabox abzunehmen, damit man das silberne reflektierende Netz darin sieht. So erreiche ich ein anderes Fanglicht in den Augen des Motivs.“