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Erstelle ein Bildarchiv, das funktioniert
Erfahre von Canon Botschafter und Bildschöpfer Clive Booth, wie du das Fotomanagement mit dem neuen cloudbasierten image.canon-Dienst in den Griff bekommst.
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Ganz gleich, in welcher Phase deiner Karriere du dich gerade befindest: ob du bereits ein erfahrener Profi bist oder gerade erst anfängst, Fotos und Videos als Nebenjob aufzunehmen – großartige Bilder sind nur ein Teil der Arbeit. Wenn du deinen Lebensunterhalt als Fotograf oder Videofilmer verdienen möchtest, musst du auch wichtige geschäftliche Aufgaben bewältigen, um erfolgreich zu sein.
Von der Budgetierung über die Rechnungsstellung, Versicherung und Wartung deiner Ausrüstung bis hin zur Dateiorganisation musst du genau wissen, wie du die Kontrolle über diese Aufgaben behältst, um sowohl deine Finanzen als auch deinen Ruf zu schützen. Um dich in diesem potenziell rauen Gewässer auf Kurs zu bringen, findest du hier unseren an Fotografen und Videofilmer gerichteten 8-Punkte-Leitfaden für die Geschäftsführung.
Die Verwaltung deiner Finanzen sollte auf deiner Geschäftsordnung ganz oben stehen. Wenn dir das Geld ausgeht, geht dein Geschäft unter. Denke über deine Pläne für das kommende Jahr nach und ermittle, wie hoch die Kosten dafür ausfallen werden. Du musst auch die Kosten für Wartung und Instandhaltung deiner Geräte berücksichtigen und überlegen, ob eines deiner Geräte vielleicht ersetzt werden muss. Wenn du eine Reise planst, berücksichtige die Reise- und Unterbringungskosten, und beziehe all diese Faktoren bei der Festlegung deiner Preise ein.
Den Lohn für deine Arbeit zu erhalten, bedeutet oft selbst eine Menge Arbeit. Lose Absprachen reichen nicht aus: Du musst professionelle Rechnungen schreiben, ein System zur Nachverfolgung entwickeln und verspäteten Zahlungen hinterherrennen. Wenn du gut organisiert bist, reichen dazu deine eigenen Dokumenten und Tabellen aus. Alternativ kann Buchhaltungssoftware den Prozess automatisieren und dir Zeit und Aufwand ersparen. Beachte jedoch, dass große Unternehmen Rechnungen nicht immer so handhaben, wie es für dich geeignet ist. Sie verfügen oft über eigene Zahlungssysteme, an die du dich anpassen musst.
Möglicherweise musst du ein Budget für die Vermarktung deines Geschäfts einplanen, beispielsweise für Postsendungen, Flyer oder Werbung in Zeitschriften oder Social Media. Und wenn wir eines aus der Coronavirus-Krise gelernt haben, dann ist es, dass du auf jeden Fall etwas Geld für Notfälle beiseitelegen solltest.
Die größten finanziellen Risiken, denen du als Fotograf oder Videofilmer ausgesetzt bist, sind die Beschädigung oder der Verlust deiner wichtigen Ausrüstung und Klagen vor Gericht. Daher benötigst du eine Ausrüstungsversicherung und eine Betriebshaftpflichtversicherung, um diese beiden Situationen abzudecken. Außerdem benötigst du eine Reiseversicherung, wenn du beruflich unterwegs bist, eine Haftpflichtversicherung, wenn du andere Mitarbeiter beschäftigst, und möglicherweise eine Versicherung gegen Fehler und Unterlassungen, die Fälle abdeckt, in denen dein Kunde mit deiner Arbeit unzufrieden ist. Für jede dieser Versicherungen ist es wichtig, dass du die Verträge sehr sorgfältig durchliest, bevor du sie unterzeichnest, um sicherzustellen, dass du über die erforderliche Deckung verfügst.
Der Verkauf an Kunden bedeutet nicht nur, einen Preis festzulegen und ihm das Bild oder Video auszuhändigen. Du musst auch vereinbaren, wie und über welchen Zeitraum andere Personen dein Material verwenden dürfen, d. h. welche Art von Lizenz du gewährst. Wenn der Kunde deine Bilder exklusiv verwenden möchte, gewährst du ihm exklusive Rechte. Andernfalls sollte die Lizenz nichtexklusive Rechte oder Erstnutzungsrechte festlegen, wenn der Kunde die Bilder vor allen anderen verwenden möchte und dir erst zu einem späteren Zeitpunkt gestattet, sie erneut zu verkaufen.
Je nachdem, wofür die Bilder verwendet werden, gewährst du dem Kunden entweder kommerzielle oder nichtkommerzielle Rechte. Wenn der Kunde die Bilder nur einmal verwendet, gewährst du ihm einmalige Nutzungsrechte, während er sie mit einer gebührenfreien Lizenz so oft er möchte wiederverwenden kann.
Etwas komplizierter wird es bei Lizenzen mit Rechteverwaltung, bei denen die Nutzung der Bilder durch den Kunden bestimmten Einschränkungen unterliegt, wobei für jede Nutzung unterschiedliche Gebühren anfallen. Und schließlich musst du, unabhängig von der Lizenz, die du und dein Kunde vereinbaren, bestimmte Anforderungen in den Vertrag aufnehmen, z. B. wenn deine Arbeit nur mit Urhebernennung verwendet werden darf.
Die Wartung deiner Geräte kann sich erheblich auf deine mittelfristigen Kosten auswirken. Es ist wichtig, Kamera, Objektive und Zubehör regelmäßig gemäß den Anweisungen des Herstellers zu reinigen. Und mit „regelmäßig“ meinen wir wortwörtlich „regelmäßig“, d. h. du solltest die Reinigungszeit in deinem Kalender einplanen. Außerdem solltest du auch deine Taschen und Koffer gründlich reinigen, damit kein Schmutz oder Staub in deine Geräte gelangen und sie beschädigen kann.
Sauberkeit ist jedoch nur ein Aspekt der Wartung. Deine Ausrüstung muss zudem regelmäßig von einem geschulten Techniker instand gesetzt werden, um sicherzustellen, dass sie optimal funktioniert. Es lohnt sich, sich bei Canon Professional Services (CPS) zu registrieren. Dort erhältst du neben vielen anderen Vorteilen schnellen Service und Reparaturen in spezialisierten Canon Reparatur-Servicestellen.
Heutzutage umfasst die Wartung nicht nur die physische Pflege deiner Geräte. Es ist ebenso wichtig, regelmäßig nach Firmware-Updates für deine Ausrüstung zu suchen. Besuche unseren Support für Business-Produkte, um herauszufinden, ob deine Ausrüstung auf dem neuesten Stand ist.
Firmware ist aber nicht die einzige Software, die du berücksichtigen solltest. Viele Hersteller bieten kostenlose Apps an, um deinen Workflow zu verbessern. Es lohnt sich daher, den Bereich Apps dieser Website im Auge zu behalten. Mit der Canon Camera Connect App kannst du beispielsweise deine Kamera von deinem Telefon aus steuern, um Fotos ferngesteuert aufzunehmen und ganz einfach zu teilen, während Digital Photo Professional Express dir gestattet, deine Bilddateien von überall aus zu importieren, durchsuchen und bearbeiten.
Jeder, der schon einmal Hunderttausende von Aufnahmen nach einem einzigen Bild durchsucht hat, weiß, dass ein narrensicheres System zur Organisation von Fotos unerlässlich ist. Daher solltest du dir, noch bevor du ein einziges Bild als Freiberufler aufnimmst, eine solide Namenskonvention für deine Bilder ausdenken. Diese kann unter anderem Datum, Art des Shootings und Kundenname umfassen. Wichtig ist jedoch, dass sie für dich gut funktioniert. Ebenso ist es wichtig, eine effektive Ordnerstruktur zu erstellen, die beispielsweise nach Shooting, Thema oder Motiv kategorisiert ist.
Die systematische Benennung deiner Bilder und Ordner ist nur ein Schritt auf dem Weg zu einem guten Asset-Management. Der nächste besteht darin, deinen Dateien aussagekräftige Tags oder Schlüsselwörter hinzuzufügen. Diese können dann verwendet werden, um Eigenschaften wie Ort, Motiv, Stil, Jahreszeit, Beleuchtungsart, dominante Farben usw. sowie deine Lieblingsbilder aus einem Shooting und die Namen deiner Auftraggeber zu markieren.
Natürlich macht es keinen Spaß, von einem langen Aufnahmetag zurückzukommen und Tausende von Fotos zu organisieren. Daher ist es am besten, so viel wie möglich davon direkt in der Kamera zu erledigen. Mit vielen modernen Kameras kannst du maßgeschneiderte Tags erstellen und Datei- und Ordnernamen direkt im Menüsystem ändern. So wird es viel einfacher, deine Arbeit zu organisieren, während du die Details deines Shootings noch im Kopf hast.
Sobald du wieder in deinem Studio bist, wird die Organisation deiner Bilder mit der Software Digital Photo Professional (DPP) von Canon, die im Lieferumfang aller EOS Digitalkameras und PowerShot-Modelle mit RAW-Funktion enthalten ist, noch einfacher. Auf diese Weise kannst du beispielsweise Bewertungen und Haken-Markierungen hinzufügen, um abgelehnte Bilder leichter herauszufiltern und später deine Lieblingsaufnahmen wiederzufinden. Du kannst zudem deine Fotos nach Zeit, Bewertungen und anderen Attributen sortieren und Sammlungen von Bildern erstellen.
Eine der wichtigsten Aufgaben, die du als Fotograf oder Videofilmer durchführen musst, ist die regelmäßige Sicherung deiner Bilder oder Videos, entweder auf einer externen Festplatte oder in einem cloudbasierten Dienst. Du solltest auch Optionen für das Backup während eines Shootings oder auf Reisen in Betracht ziehen. Der neue Service image.canon verbindet kompatible Kameras automatisch mit der Cloud, wo Fotos und Filme, einschließlich RAW-Bilder und 4K-Clips, sicher gespeichert werden und 30 Tage lang zugänglich sind.*
Wenn du mit deinem Geschäft erfolgreich sein möchtest, musst du dein Können bewerben. Das bedeutet in der Regel, dass du eine Website einrichten musst, die als Online-Portfolio für deine Arbeit fungiert, sowie mindestens ein Social-Media-Konto. Aufbau und Wartung einer Online-Präsenz erfordern Zeit und Mühe. Berücksichtige diese Aufgaben also entsprechend in deinem Zeitplan, und plane im Idealfall jeden Tag einen kurzen Zeitraum für die Aktualisierung deiner Website, das Hochladen von Bildern und Videos und die Interaktion mit deinen Followern ein.
Dein Ansatz für Online-Marketing hängt von deinem Stil und dem Fotografie- bzw. Videografie-Genre ab. Denke über deine potenziellen Kunden und die Dinge nach, die sie interessieren könnten, und richte deine Beiträge entsprechend aus. Letztendlich sollten deine Inhalte nützlich und interessant sein. Außerdem ist Authentizität entscheidend. Eine echte Leidenschaft für deine Arbeit spiegelt sich in deiner Online-Präsenz wider.
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*Ab Mai 2020 können Kameras, die das CR3-RAW-Format nutzen, RAW-Bilder auf Image.canon übertragen. RAW-Dateien, die im CR2-Format aufnehmen, werden möglicherweise von einer zukünftigen Service-Aktualisierung unterstützt.
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