Laut Aaron ist es wichtig, sehr früh am gewählten Ort zu sein. „Suche einen Ort, an dem die Tiere daran gewöhnt sind, Menschen zu sehen, damit sie nicht so scheu wie sonst sind“, rät er. „Wenn du damit anfängst, geh am besten in ein Naturschutzgebiet und stelle dich auf die Umgebung ein.“
Das Fotografieren aus einem Versteck ist ideal, um deine Motive nicht zu erschrecken. „Ich benutze ein kleines Zelt mit Tarnaufdruck und Löchern darin“, fährt er fort. „Da sitze einfach drin und habe Geduld. Je mehr Zeit man draußen verbringt, desto mehr bekommt man ein Gefühl dafür, welcher Platz wirklich gut ist.“
Wenn du kein Naturschutzgebiet in der Nähe hast, kannst du Vögel auch im örtlichen Park oder sogar in deinem Garten fotografieren. „Installiere einen Vogelfutter-Spender“, rät Aaron. „Sie sind genial, weil sie die unterschiedlichsten Vögel anziehen. Platziere einen kleinen Stock neben dem Futterspender, damit es natürlich aussieht und die Vögel darauf landen können. Das wirkt dann so, als ob du das Bild irgendwo unterwegs aufgenommen hast.“ Spiele mit dem Bildausschnitt, so dass die Futterstelle in der endgültigen Aufnahme nicht zu sehen ist.
Man muss lernen, sich an das wechselnde Wetter anzupassen, und es ist wichtig, sich mit den Grundlagen der Fotografie auszukennen. „Lerne so viel wie möglich über Belichtungszeit, Blende, ISO und darüber, was für die gewünschte Art von Aufnahme am besten geeignet ist“, sagt Aaron.
Du musst auch etwas über dein Motiv lernen, was gar nicht lästig ist. „Je mehr Vögel man beobachtet, desto interessierter ist man daran, mehr über sie herauszufinden“, sagt Aaron. „Man beginnt ganz automatisch, Vogelstimmen zu erkennen und lernt, dass kleinere Vögel oft in Sträuchern zu finden sind, während Raubvögel lieber auf hohen Bäumen hocken.“