Canon EOS-1D X Mark III
Der Nachfolger der Canon EOS 1D X Mark II, den Griggi bevorzugt. „In diesen Situationen ist man auf den Highspeed-Serienaufnahmemodus angewiesen“, sagt sie.
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Bei offener Hubschraubertür trennt die Fotografin Lucia Griggi nur wenig vom gefährlich kalten arktischen Ozean Hunderte von Metern unter ihr. Die naturbegeisterte Abenteurerin, die im Inneren des Helikopters von einem einzigen Gurt gehalten wird, neigt sich über den Rand und hält ihre Kamera eng an sich, während sie Luftaufnahmen von den unter ihr liegenden Gletschern und Eisschelfen macht.
„Absurderweise habe ich Höhenangst“, sagt Griggi, die seit zehn Jahren aus der Luft fotografiert. „Aber das ist das Tolle an der Fotografie: Ich liebe sie so sehr, dass ich mich voll und ganz auf den Moment konzentriere. Solange mir die perfekte Aufnahme gelingt, ist alles andere unwichtig.“
Griggis Bilder wurden in verschiedenen Magazinen wie National Geographic, Condé Nast Traveller und ESPN gezeigt. Die Fotografin hat außerdem mit Marken wie Rip Curl, Billabong und Jeep zusammengearbeitet. Heute arbeitet sie Vollzeit in der Reisebranche und fotografiert Natur und Tierwelt, vor allem in den Polarregionen.
Mit uns spricht sie über ihren kreativen Ansatz bei Naturaufnahmen – und darüber, wie die Arbeit mit einer Canon EOS 5D Mark IV und einer Canon EOS-1D X Mark II (mittlerweile ersetzt durch die Canon EOS-1D X Mark III) es ihr ermöglicht hat, ihre Vision zu verwirklichen.Griggi begann ihre Karriere als Surf-Fotografin. Durch ihre Reisen um die Welt, auf denen sie Extremsportarten dokumentierte, war sie gezwungen, ihre Flugangst zu überwinden. Das Fliegen inspirierte sie außerdem dazu, die Landschaften unter ihr zu fotografieren. „Um zu abgelegenen Orten zu gelangen, mussten wir kleine Flugzeuge nehmen. Also begann ich damit, idyllische Luftaufnahmen von tropischen Gewässern und den Landschaften der Erde zu machen“, erklärt Griggi, die in Venedig, Italien und Surrey, England, aufgewachsen ist. „Man erhält einen völlig anderen Kontext und eine völlig neue Perspektive. Wenn ich heute in den Polarregionen fotografiere, nutze ich die Stunden, die ich im Flugzeug unterwegs bin, für Aufnahmen.“
Griggi fotografierte bereits die Gletscher Alaskas und Sibiriens, die Berge Patagoniens, die Eislandschaften der Antarktis und die verflochtenen Flüsse Islands. Sie bevorzugt Schlichtheit, Farbe und Muster. „Die verflochtenen Flüsse Islands sind eigentlich Gletscherwasser, das durch Dutzende von miteinander verwobenen Felsspalten und Rissen in Richtung Ozean fließt“, erklärt Griggi. „Wenn man nach unten blickt, kann man sehen, wie die Wasserläufe diese wunderschönen Muster formen, die manchmal fast symmetrisch sind. Die Farben sind faszinierend, vor allem, wenn Süßwasser in das Meerwasser fließt. Das ist ein ganz besonderes Schauspiel.“
Griggi fotografiert durch ein offenes Fenster eines kleinen Flugzeugs mit einer Reihe von Kameras und Objektiven. Aber wenn sie angeschnallt in einem Hubschrauber oder einem Flugzeug mit offenen Türen sitzt, muss sie ihre drei Lieblingskameras auf zwei eingrenzen und sich zwischen einem Tele- und einem Weitwinkelobjektiv entscheiden. „Die Canon EOS 5D Mark IV ist sehr leicht, was sie ideal für Aufnahmen aus offenen Türen macht“, erklärt Griggi. „Mit ihr gelingt auch eine auch realistische Farbwiedergabe. Daher verwende ich sie oft für die verflochtenen Flüsse.“
Griggi verwendet außerdem eine Canon EOS-1D X Mark II, die Aufnahmen mit bis zu 14 Bildern pro Sekunde macht. „Wenn man über diese Art von Umgebung fliegt, kann man sich bereits glücklich schätzen, wenn man nur eine einzige Chance bekommt. Deswegen zählt jede Sekunde“, sagt sie. „In dieser Situation ist man auf den Highspeed-Serienaufnahmemodus angewiesen.“
Manchmal macht Griggi auch Aufnahmen mit einer Canon EOS 5DS. „Das Modell bietet mehr Megapixel, was bei Weitwinkelaufnahmen super ist“, erklärt sie. „Ich kann den Bildausschnitt später noch enger wählen, da genug Platz für eine andere Ausrichtung ist. Bei Luftaufnahmen kann man oft nicht umkehren und es noch mal versuchen.“
Griggi verwendet häufig Zoomobjektive wie das Canon EF 16-35mm f/2.8L III USM und das Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM, aber sie bevorzugt Objektive mit Festbrennweite, wenn möglich, und orientiert sich bei der Objektivauswahl sowohl an technischen als auch praktischen Anforderungen.
„Wenn ich aus niedriger Perspektive oder aus einem Fenster nach unten fotografiere, verwende ich lieber ein leichteres Objektiv, um den perfekten Winkel zu erzielen, z. B. das Canon EF 24mm f/1.4L II USM“, erläutert Griggi. „Wenn die Türen jedoch geöffnet sind und ich im Gurt sitze, ist das Canon EF 300mm f/2.8L IS II USM Objektiv ein Traum für Aufnahmen von Eisschelfen oder Gletschern. Ich kann handgeführte Aufnahmen machen, die Bilder für eine abstrakte Darstellung zuschneiden – und sie sind immer noch sehr scharf.“
Die richtigen Lichtverhältnisse zu nutzen, ist eine der größten Herausforderungen, denen Griggi beim Fotografieren von hoch oben gegenübersteht. „Man muss überlegen, in welche Richtung man fotografieren kann, und sich die Sonne und Wolkendecken zunutze machen, die als natürliche Softbox dienen“, erklärt sie. „Die Aufnahme von Gletschern und Eisschelfen kann sich aufgrund des hohen Weißgrads schwierig gestalten. Im Gegensatz zu einem verflochtenen Fluss mit seinen leuchtenden Farben sind Gletscher praktisch einfarbig, sodass man das optimale Wetter erwischen muss, um das Beste aus dem Motiv herausholen zu können. Man ist immer auf der Suche nach etwas Besonderem, einem Muster, das ein Bild zeichnet, das der abstrakten Vision, die man hat, entspricht. Bei verflochtenen Flüssen dreht sich alles um die Farben, bei Gletschern hingegen dreht sich alles um Linien und Formen.“
Griggi empfiehlt die Verwendung halbautomatischer Modi, damit man sich „weniger Gedanken über die technischen Möglichkeiten der Aufnahme machen muss und sich mehr auf die Bildkomposition und ausgewogene Lichtverhältnisse konzentrieren kann“. Was die Verschlusszeit angeht, versucht Griggi, nicht unter 1:1.200 zu gehen, um die Schärfe beizubehalten. Auch beim ISO-Faktor versucht sie nach Möglichkeit, unter ISO 200 zu bleiben, aber wenn die Lichtverhältnisse schlecht sind und die Blende weit geöffnet ist, erhöht sie den ISO-Wert auf maximal 800. Bei wenig Licht verwendet sie ein Canon EF 85mm f/1.2L II USM Objektiv, um ein scharfes Bild zu erhalten.
„Die Blende hängt von den Bedingungen ab“, erläutert Griggi. „Bei hellem Sonnenschein setze ich den Wert auf etwa 1:8. Bei wenig Licht, z. B. bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, setze ich ihn auf etwa 1:2,8. Die Entfernungen, die bei der Luftfotografie zu beachten sind, spielen keine allzu große Rolle, sodass man diese Einstellungen nicht anpassen muss. Das ist das Beste an Kameras von Canon. Man kann sich darauf verlassen, dass sie alles richtig machen, und sich auf die Bildkomposition und Belichtung konzentrieren.“
Griggi muss sich nicht nur auf ihre Kameras verlassen können. „Es kommt oft zu schwierigen Manövern, sodass man schon mal ein paar Meter über dem gefrorenen Boden schwebt oder weniger als einen Meter von einer meterhohen Eiswand entfernt fliegt“, sagt sie. „Ich bin an einen Gurt geschnallt und konzentriere mich auf das Fotografieren. Ich muss dem Piloten vertrauen, sonst wäre ich nicht in der Lage, das zu machen, was ich eben mache.“
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Die Ausrüstung, die Profis für ihre Fotos verwenden
Der Nachfolger der Canon EOS 1D X Mark II, den Griggi bevorzugt. „In diesen Situationen ist man auf den Highspeed-Serienaufnahmemodus angewiesen“, sagt sie.
Egal was du aufnimmst – du erhältst durchgehend professionelle Leistung und kompromisslose Bildqualität. „Die Canon EOS 5D Mark IV ist sehr leicht, was sie ideal für Aufnahmen aus offenen Türen macht“, erklärt Lucia. „Mit ihr gelingt auch eine auch realistische Farbwiedergabe.“
50,6 Megapixel in Kombination mit Dual DIGIC 6 Prozessoren setzen einen neuen Maßstab bei der hochauflösenden Fotografie. „Das Modell bietet mehr Megapixel, was bei Weitwinkelaufnahmen super ist“, erklärt Griggi.
Die neue Version des klassischen Weitwinkel-Zooms bietet über den gesamten Zoombereich eine beeindruckende Schärfe.
Bei Fotografen jeder Art beliebtes Telezoom-Objektiv.
Professionelles Standard-Zoomobjektiv der L Serie mit erstklassiger Abbildungsqualität bei konstanter Lichtstärke von 1:2,8.
Professionelles Weitwinkelobjektiv der L Serie mit hohe Lichtstärke von 1:1,4 – ideal für Low-Light-Aufnahmen.
Professionelle Supertele-Festbrennweite der L Serie mit Lichtstärke 1:2,8.und Bildstabilisator. „Dieses Objektiv ist ein Traum für Aufnahmen von Eisschelfen oder Gletschern. Ich kann handgeführte Aufnahmen machen, die Bilder für eine abstrakte Darstellung zuschneiden – und sie sind immer noch sehr scharf“, so Griggi.
Das legendäre Porträtobjektiv in Spitzenqualität.
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