Drucke für Fotografie-Wettbewerbe

Martina Wärenfeldt konnte bereits als Wettbewerbsteilnehmerin und nun auch als Jurorin viele Erfolge verzeichnen. Hier teilt sie ihre Erfahrungen und besten Tipps zum Drucken mit Canon Fotodruckern für Wettbewerbe.
Martina Wärenfeldt holds an A3 photo print of a woman in a deep red outfit, printed on a Canon imagePROGRAF printer. Other framed photo prints hang on a wall behind.

FineArt-Porträtfotografin und Canon Ambassador Martina Wärenfeldt hat eine Leidenschaft für den Druck. „Ich lege großen Wert auf diesen Teil des fotografischen Prozesses“, sagt sie. „Ich schätze es, wenn ein Fotograf bzw. eine Fotografin nicht nur auf den Auslöser drückt, sondern den gesamten Prozess begleitet – von der Idee bis zum fertigen Kunstwerk, das am Ende an der Wand Platz findet. Das ist meiner Meinung nach die Definition eines guten Fotografen bzw. einer guten Fotografin.“ 


„Es gibt viele, die online beeindruckende Inhalte erstellen – perfekt fürs Instagram-Format. Diese Leute werden dann schnell zu Instagram-Stars. Doch beim Druck zeigt sich, wer wirklich versteht, wie man mit Fotos umgeht. 


Wer sich mit der Kunst des Druckens auseinandersetzt, kann seine Fotografie auf ein neues Level heben. Martina empfiehlt, an Druckwettbewerben teilzunehmen. Diese eignen sich perfekt, um die eigenen Fähigkeiten in diesem Bereich auszubauen. Sie waren auch ausschlaggebend für ihre eigene Karriere, denn sie halfen ihr, sich handwerklich weiterzuentwickeln. Sie gewann zum Beispiel sowohl im Jahr 2020 als auch im Jahr 2022 die 16x20 Print Competition der Society of Wedding and Portrait Photographers (SWPP). Außerdem erhielt sie im Jahr 2023 die Auszeichnung „Boudoir and Beauty Photographer of the Year“ der Society of Photographers. 


Was mit Wettbewerbsteilnahmen begann, führte Martina schließlich auch hinter das Jury-Pult – bei nationalen Contests in Norwegen, Finnland und in ihrer Heimat Schweden. Heute bewertet sie Wettbewerbe weltweit – unter anderem auch die Icon Awards, den jährlichen Fotografie-Wettbewerb von Wedding and Portrait Photographers International in Las Vegas. 


Basierend auf ihren Erfahrungen als Teilnehmerin und Jurorin teilt sie hier ihr Fachwissen – mit wertvollen Tipps zur Wettbewerbsteilnahme und zur Erstellung überzeugender Drucke.

Martina Wärenfeldt betrachtet einen A3-Fotodruck, der mit einem Canon imagePROGRAF Drucker entstanden ist. Im Hintergrund sind das Gerät selbst und gerahmte Fotodrucke an der Wand zu sehen.

FineArt-Porträtdrucke sind ein wichtiger Pfeiler von Martina Wärenfeldts eigenem Fotografiegeschäft. Durch die Teilnahme an Druckwettbewerben konnte sie ihr Wissen erweitern und damit den Grundstein für ihren geschäftlichen Erfolg legen.

Ein FineArt-Porträt einer sitzenden Frau in Grau, die ein ledergebundenes Buch auf dem Schoß liegen hat und mit beiden Händen eine große Blume vor ihr Gesicht hält. Aufgenommen mit einer Canon EOS 5D Mark III.

Ein sehr großer Druck dieses skurrilen Selbstporträts von Martina begrüßt Besuchende direkt am Eingang ihres Ateliers – ein sichtbares Zeichen ihrer Liebe zum Druck. Das Bild ist schon ein paar Jahre alt, doch es wird häufig zum Gesprächsthema, wenn die Kundschaft erfährt, dass es sich um Martina selbst handelt. Aufgenommen mit einer Canon EOS 5D Mark III mit einem Canon EF 85mm f/1.2L II USM Objektiv, Verschlusszeit 1/125 Sek., Blende 1:4 und ISO 125. © Martina Wärenfeldt

Einstieg in Druckwettbewerbe

Die Anzahl an Fotografie-Wettbewerben ist groß – von kleinen Wettbewerben in lokalen Fotoclubs bis hin zu renommierten nationalen und internationalen Contests. Einige Wettbewerbe verlangen hohe Teilnahmegebühren, bieten dafür aber auch attraktive Preise. Andere konzentrieren sich auf bestimmte fotografische Genres oder Kategorien, während wieder andere ausschließlich Mitgliedern bestimmter Organisationen oder Berufsverbände offenstehen. Es gibt jedoch auch Wettbewerbe, die kostenlos und für alle zugänglich sind. 


Zunächst solltest du dich informieren und herausfinden, welcher Wettbewerb am besten zu dir passt. Wenn du zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilnimmst, sind kleinere Formate wie lokale Kameraclub-Wettbewerbe eine gute Gelegenheit, die Abläufe kennenzulernen. Hast du ein besonderes Interesse oder Fachwissen in einem bestimmten fotografischen Genre? Hast du ein herausragendes Foto von einem besonders seltenen Tier oder einem ungewöhnlichen Phänomen gemacht? Die Jury-Kriterien werden oft veröffentlicht und viele Wettbewerbe stellen leicht zugängliche Online-Galerien mit früheren Gewinnern und Gewinnerinnen zur Verfügung, damit du dir ein Bild davon machen kannst, worauf die Jury achtet. Wähle dein stärkstes Bild für die entsprechende Kategorie des Wettbewerbs aus. 


Denke jedoch daran, dass es nicht nur ums Gewinnen geht: Laut Martina liegt einer der größten Vorteile von Fotowettbewerben in der Chance, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Das Feedback der Jury – oft Fachleute aus der Branche – ist äußerst wertvoll. 


Martinas FineArt-Porträts stecken voller malerischer Magie, die sie herausragen lässt. Die Vorbereitung deiner Bilder auf Wettbewerbe kann dir dabei helfen, deinen persönlichen Stil zu verfeinern und weiterzuentwickeln. Die Kunst des Druckens bietet eine wunderbare Gelegenheit zum Experimentieren – und selbst wenn ein Druck misslingt, kann er wertvolle Lektionen für die Zukunft bereithalten.

Eine Frau in einem blau-grauen Kleid mit filigranem Spitzenrock, fotografiert mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektiv.

Ein Beispiel für Martinas unverwechselbaren FineArt-Porträtstil. Beim Druck lag der Fokus darauf, die filigranen Details der Spitzenränder des Rocks sowie die feinen Farbnuancen in den Haaren und im Hintergrund präzise einzufangen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektiv bei 65 mm, mit einer Verschlusszeit von 1/160 Sek., Blende 1:4,5 und ISO 125. © Martina Wärenfeldt

Wodurch zeichnet sich ein Druck aus, der das Zeug zum Wettbewerbssieger hat?

Worauf achtet Martina als Jury-Mitglied eines Fotografie-Wettbewerbs? „Ich bin weder beim Fotografieren noch beim Drucken besonders technisch“, gibt sie zu. „Aber wenn es ums Beurteilen geht, werde ich zur Technikexpertin. Das Bild kann wunderschön oder sehr emotional sein, doch wenn die Technik nicht stimmt, kommt es bei mir nicht weiter.“ 


Für Martina sind Farbtreue, Farbkonstanz und Druckqualität die wichtigsten technischen Merkmale. Sind insbesondere die Hauttöne naturgetreu? Sind die Farbabstufungen gleichmäßig und optisch sauber, ohne unschöne Flecken oder Makel? Kommt die Detailzeichnung in dunklen und hellen Bildbereichen gut zur Geltung? 


„In meiner Fotografie und meinen Drucken bevorzuge ich gedämpfte Farbnuancen statt tiefes Schwarz“, sagt Martina. Viele meiner Porträts sind in dunklen, gedämpften Tönen gehalten. Harte Kanten und übersättigte Farben passen nicht zu meinem Stil. Für mich ist es am wichtigsten, dass selbst in den Schatten noch Details sichtbar bleiben.“ 


Bei Bildern mit starken Farben und harten Kanten, wie man sie oft in der Architekturfotografie findet, ist es entscheidend, dass alles sauber und ohne Halo-Effekte oder Farbsäume dargestellt wird.

Ein malerisches Porträtfoto einer sanft lächelnden Frau mit silbergrauem Haar, aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 100mm F2.8L MACRO IS USM Objektiv.

Selbst in ihren weniger künstlerischen Porträts bringt Marina eine malerische Tiefe zum Ausdruck. Beim Druck kommt es darauf an, selbst feinste Farbabstufungen in Haut, Haar und Stoff sichtbar zu machen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 100mm F2.8L MACRO IS USM Objektiv, Verschlusszeit 1/125 Sek., Blende 1:4 und ISO 125. © Martina Wärenfeldt

Auswahl an Papiersorten

Laut Martina spielen sowohl die Bildbearbeitung und Druckvorbereitung durch den Fotografen bzw. die Fotografin als auch die Papierwahl eine entscheidende Rolle für die technische Qualität eines Drucks. Nicht jedes Papier passt zu jedem Bild: Je nach Beschaffenheit unterstreicht es unterschiedliche Aspekte. Für tiefe Schwarztöne und leuchtende Farben eignet sich ein Premium-Glanzpapier wie Canon Pro Platinum. Für FineArt-Drucke mit dezenten Farben und Farbtönen empfiehlt sich hingegen ein Strukturpapier wie Canon Premium Fine Art Rough. Dieses verstärkt nicht nur die Bildtiefe, sondern verleiht dem Druck auch einen aquarellähnlichen Touch.


Ob Bambus, Baumwolle (Hadern) oder Papier mit ausgeprägter Struktur – Martina liebt es, verschiedene Papiersorten auszuprobieren. „Es macht Spaß, zu experimentieren“, sagt sie, „und es ist nicht schwer – wenn es zu kompliziert wäre, hätte ich längst aufgegeben, da ich technisch nicht besonders versiert bin.“ „Man muss sich nur mit den Eigenschaften der verschiedenen Papiersorten vertraut machen und die Druckeinstellungen entsprechend anpassen“, erklärt sie.


„Vor jedem Wettbewerb probiere ich ein neues Papier aus, das mich beim Drucken inspiriert“, sagt sie. „Mein Lieblingspapier ist ein glänzender Baryta-Satin mit sanftem Schimmereffekt von Hahnemühle. Generell verwende ich jedoch nicht viel Glanzpapier. Meine Porträts sind nicht für Glanzpapier gemacht.“


Wähle ein Papier, das deine Bilder am besten zu Geltung bringt. Die kostenlose Canon Software Professional Print & Layout (PPL) hilft dir zum Beispiel, deine Drucke optimal für das ausgewählte Papier vorzubereiten.

Die Fotografin Martina Wärenfeldt betrachtet einen Großformatdruck von FineArt-Porträts, der mit einem Canon imagePROGRAF PRO-1000 Drucker gedruckt wurde. Der Drucker ist im Hintergrund zu sehen.

Martina prüft sorgfältig ihre Drucke, während diese aus ihrem Canon imagePROGRAF PRO-1000 Drucker kommen. Erfahre mehr über die besten professionellen Fotodrucker von Canon.

Drucker für herausragende Wettbewerbsdrucke

Es lohnt sich auch, in einen guten Drucker zu investieren. Martina betont: Wer selbst druckt, hat die volle Kontrolle – und spart am Ende Geld, weil teure Nachdrucke entfallen, wenn das Labor mal wieder nicht das liefert, was man sich vorgestellt hat.


Du bist auf der Suche nach den besten Canon Fotodruckern für Wettbewerbsdrucke? Hier haben wir ein paar Optionen für dich.

  • Ein hochwertiger Drucker für Zuhause wie die Canon PIXMA TS8750 Serie eignet sich perfekt für schöne Farbfotodrucke bis zum Format A4. Sechs separate Tinten – eine schwarze Pigmenttinte sowie fünf Farbstofftinten inklusive Grautinte – sorgen für einen großen Farbraum und erstklassige Farbtreue. Es kann eine Vielzahl von Medientypen mit äußerst hoher Qualität gedruckt werden. Der große 10,8 cm (4,3 Zoll) LCD-Touchscreen erleichtert die Bedienung. 
  • Wenn du bereit für einen professionellen Fotodrucker bist, ist der Canon PIXMA PRO-200S eine gute Wahl. Er ermöglicht lebhafte, hochwertige Drucke in Farbe und Schwarz-Weiß bis zum Format A3+ und überzeugt mit Optionen wie „Randlos“, „FineArt“ oder „Panorama“ für maximale kreative Freiheit. Mit einem Premium-Tintensystem aus acht Farbstofftinten sorgt er für lebendigere Farben und außergewöhnliche Druckqualität auf verschiedensten Medien. Außerdem unterstützt er die kostenlose Canon Software Professional Print & Layout (PPL). Mit dieser lassen sich Druckeinstellungen detailliert steuern, wodurch noch bessere Ergebnisse erzielt werden können. 
  • Der Canon imagePROGRAF PRO-1100 ist ein professioneller A2-Fotodrucker, der ideal für großformatige Drucke geeignet ist. Sein 12-Farben-Pigmenttintensystem LUCIA PRO II ermöglicht tiefere Schwarztöne, gesättigtere Blautöne, weichere Farbabstufungen und makellose Details, besonders auf FineArt-Medien. Die einzigartige Chroma Optimizer Beschichtung von Canon sorgt zusätzlich für gleichmäßigen Glanz und reduziert unerwünschte Bronzierung. Die LUCIA PRO II Tinten überzeugen mit branchenführender Langlebigkeit, Bildstabilität und Abriebfestigkeit, damit deine Drucke bei Ausstellungen oder Wettbewerben optimal geschützt bleiben.

Martina ist überzeugt, dass Fotowettbewerbe essenziell sind – für die Branche, für die persönliche Entwicklung und für alle, die ein erfolgreiches Fotografie-Business aufbauen wollen. Wie in vielen anderen Bereichen kannst du auch in der Fotografie durch Wettbewerbe auf dich aufmerksam machen und dir einen Namen machen. Gleichzeitig sind Wettbewerbe eine Möglichkeit für dich, dein handwerkliches Können zu verfeinern und mit neuen Stilen und Ansätzen zu experimentieren. Deine Erfolgschancen steigen, wenn du mit einem Canon Fotodrucker selbst die Kontrolle übernimmst und Drucke erstellst, die deine Kreativität und dein Talent wirklich widerspiegeln.

Written by Mabinty Taylor-Kamara and Alex Summersby

Verwandte Produkte

Ähnliche Artikel

Neun Tipps für das Foto-Business

Geschäftlicher Erfolg braucht mehr als tolle Fotos. Martina Wärenfeldt erläutert, warum man das Drucken seiner Fotos selbst in die Hand nehmen sollte, und gibt andere wertvolle Tipps für unternehmerischen Erfolg.

Erschaffe preisgekrönte Fotodrucke für den ultimativen Erfolg

Printwettbewerbe können dich zu einem besseren Fotografen machen. Verbessere deine Siegchancen mit Ratschlägen von zwei Experten.

Papiertypen erklärt

Entdecke die verschiedenen Canon Papiersorten mit diesem praktischen Einkaufsführer.

Deine Fotos für den Druck bearbeiten

Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bearbeitung von Fotos für den Druck und den besten Druckeinstellungen bringst du deine Fotos ganz groß raus.