FILMEN

Spannende Einblicke: Zwei junge Filmschaffende erlauben uns einen Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten zu ihren außergewöhnlichen Kurzfilmen

Regisseurin Jade Ang Jackman und Regisseur Samona Olanipekun erzählen, wie sie zusammen mit Lammas Park und einer Ausrüstung von Canon ihre filmischen Visionen zum Leben erweckt haben.
Eine Frau hält eine Klappe mit der Aufschrift „SUFFRAJITSU“ und „Scene 3, Slate 1, Take 3“.

„Dieser Film wurde mit begrenzten Ressourcen gedreht, wir mussten also mit dem Arbeiten, was da war“, erklärt der erfolgreiche Kameramann Fabian Wagner, der zusammen mit Regisseurin Jade Ang Jackman „Young Hot Bloods“ gedreht hat, einen Kurzfilm über Suffragetten, die Jiu-Jitsu lernen, um sich besser zu schützen. „Die Scheiben waren aus Milchglas, Das konnten wir nicht ändern, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Farben spielen eine große Rolle, wenn das Setting, das die Produktion vorsieht, vor allem aus Holz und Kacheln besteht.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Als sich Lammas Park, die vom britischen Oscarpreisträger und Regisseur Sir Steve McQueen gegründete Filmproduktionsfirma, entschied, zusammen mit Canon zwei Kurzfilme zu drehen, wurden aus den vielen jungen Filmschaffenden, die sich für die Aufgabe bewarben, Jade Ang Jackman und Samona Olanipekun ausgewählt.

Mia Powell, Geschäftsführerin von Lammas Park, betont, wie wichtig es war, dass alle beim Projekt „die kreative Freiheit hatten, starke Storys zu erzählen“. Es wurden sogenannte Loglines – also eine Beschreibung des Films in einem Satz – erstellt, die McQueen vorgelegt wurden. Regisseure und Autoren wurden einander zugewiesen und die Crew begann mit dem gesamten Prozess.

Bei Olanipekuns Film „i and i“ geht es um einen mentalen inneren Kampf. Der Protagonist streitet sich an seinem 30. Geburtstag mit sich selbst. Jackman hingegen wollte „eine Lücke füllen“ und die Geschichte der Frauen neu erzählen. Ihr Film „Young Hot Bloods“ erzählt von einer Suffragetten-Gruppe, die Jiu-Jitsu als Selbstverteidigung praktiziert, um sich gegen Polizeigewalt zu wehren.

Was ist das Besondere an der Art dieser Filmemacher, ihre Filme zu gestalten? Und was passierte am Set? Hier erzählen das Duo und seine beiden Crews, wie die Filme entstanden sind.

Ein Techniker mit weißen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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Filmemacher Samona Olanipekun mit schwarz-weißem Hut, daneben Kameramann Korsshan Schlauer.

„i and i“-Regisseur Samona Olanipekun erklärt die intuitive Zusammenarbeit mit Kameramann Korsshan Schlauer. „Wir haben eine sehr einfache Bildsprache entwickelt. Wir haben viel über die Vision gesprochen, bevor wir mit dem Filmen begannen. Aber Details wie das Seitenverhältnis kamen erst später dazu. Einige Entscheidungen fielen sogar erst am Morgen des ersten Drehtags.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Nahaufnahme von Füßen, die unter einem Kleid hervorblitzen. Das Kleid ist limettengrün, die Schuhe schwarz und weiß gestreift.

Farben und Style sind wichtig für Jackmans Bildsprache und ihren Filmstil. Sie möchte damit die üblichen Erwartungen an ein Historiendrama herausfordern. „Ich wollte diesen starken, einzigartigen 'Wow, was für ein Kleid'-Moment“, erläutert sie die Szene. © Lammas Park Productions / Fotografin: Rekha Garton

Den Ton angeben

„Zu Beginn der Zusammenarbeit mit Lammas Park standen viele Gespräche“, erzählt Olanipekun. „Ich wollte das Tabuthema der mentalen Gesundheit von Männern in den Mittelpunkt stellen. Ich wollte diesen inneren Kampf mithilfe von zwei Figuren zeigen.“

Die Geschichte findet am Geburtstag der Hauptfigur statt, der auf einen Sonntag fällt. Olanipekun hat die Erfahrung gemacht, dass man sich rund um seinen Geburtstag oft Gedanken darüber macht, ob das eigene Leben überhaupt noch in die richtige Richtung läuft. Geburtstage haben große symbolische Bedeutung. Sie stehen für das Ende eines Jahres, so wie der Sonntag für das Ende der Woche steht.

Jackman hingegen sah in ihrem Film – einem Epochenfilm, der im edwardianischen England spielt – die Gelegenheit, nicht nur einen Actionfilm mit Stunt-Team zu drehen, sondern auch zu zeigen, welche politische Bedeutung der weibliche Körper haben kann. „Die Suffragetten-Bewegung war ein Wendepunkt im Kampf der Frauen für Gleichberechtigung“, erzählt sie. 2021 begann auch Jackman mit Kampfsport. Dadurch gewann sie tiefe Einblicke, die ihr später bei den Filmaufnahmen halfen.

Bei der Entwicklung der Story war es Jackman wichtig, das Klischee des klassischen Bösewichts zu vermeiden, wie er für Filme in edwardianischen Settings typisch ist. Zusammen mit Stylistin Mia Maxwell suchte sie in Filmarchiven nach dem absoluten Superschurken. „Vorbild für die Figur des Sullivan, gespielt von Alfie Allen, waren Gary Oldman aus 'Leon der Profi' und Alex DeLarge aus Stanley Kubricks 'A Clockwork Orange'.“ Wir haben in seinem Kostüm verschiedene Elemente verwendet.“

Jackman wollte außerdem mit ihrer eigenen verspielten, markanten Ästhetik Zeichen setzen. „Die von Ayesha Hussain gespielte Figur trägt ein limettengrünes Kleid und auffällige Boxerstiefel mit grünen Schnürsenkeln“, erzählt sie.

Olanipekun hingegen vermied auffällige Farben und bevorzugte möglichst natürliches Licht. „Die Canon EOS C300 Mark III wurde meistens als Handkamera eingesetzt, damit sie der Action folgen konnte“, erklärt er. „Wir entschieden uns schon sehr früh für eine möglichst natürliche Kameraführung.“

Kameramann Fabian Wagner filmt in einem edwardianischen Bekleidungsgeschäft mit einer Canon EOS C500 Mark II auf der Schulter. Ein elegant in Schwarz gekleideter Mann steht direkt vor der Kamera.

„Wir wollen für diese Szene einen richtigen Kinoeffekt, deshalb entschieden wir uns für die Canon EOS C500 Mark II und Sumire Prime-Objektive. Wir fingen mit Weitwinkelaufnahmen an, um die Figuren zunächst zu beobachten, und näherten uns ihnen dann Schritt für Schritt", erklärt Wagner. „Wir machten die Aufnahmen in 6K (5,9K), weil wir die Möglichkeiten der Kamera testen wollten. Wir verwendeten RAW und die höchstmögliche Auflösung. Wir dachten uns: Lasst uns aufs Ganze gehen und so viel Film wie möglich drehen.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Filmemacher Samona Olanipekun mit schwarz-weißem Hut lacht, während er die Schultern eines Mannes auf einem Rasierstuhl berührt. Dahinter steht ein dritter Mann in einer gelben Jacke und mit einem elektrischen Rasierer in der Hand.

„Wir haben für diesen Film eigentlich keine künstliche Beleuchtung gebraucht“, erklärt Schlauer. „Das Wetter hat das Licht bestimmt, denn wir wollten eine möglichst realistische Atmosphäre. Wir waren vom Licht abhängig, das uns draußen und drinnen zur Verfügung stand. Im Barber Shop haben wir einfach einige der Lampen verschoben, die bereits da waren, oder haben die Winkel ein wenig verändert. Das war alles.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Fakten und Fiktion

Olanipekun ist überzeugt, dass die Grenze zwischen Fakten und Fiktion nicht klar zu ziehen ist. Als Regisseur von Dokumentarfilmen hast du einen großen Einfluss auf die Zuschauer, erklärt er. „Das fängt schon bei der Auswahl der Gesprächspartner und des Kamerawinkels an.“ Für ihn geht es aber vor allem um die Verbindung zum Publikum, und hier bietet Fiktion einfach mehr Freiheit. „Fiktionale Projekte entwickeln ein Eigenleben“, fasst er zusammen.

Jackman möchte mit ihrem Film zeigen, mit welchen Widerständen und welcher missbräuchlichen Gewalt Frauen im Lauf der Geschichte zu kämpfen hatten. Außerdem möchte sie die stereotypen Figuren, die uns in Geschichtsbüchern immer wieder begegnen, hinterfragen.

Dabei interessiert es sie vor allem, wie sich Frauen gewehrt haben. „Mir geht es um die Motivation, die hinter Vergeltung steckt. Eine Figur nutzt ihren Körper, eine andere wirft Molotowcocktails in das Schaufenster eines Kleidergeschäfts. In Film und Fernsehen müssen Frauen oft stark, aber gleichzeitig gut sein“, so Jackman. „Ich möchte Figuren schaffen, die viele Facetten haben, die kompliziert und nicht immer nett sind.“

Filmemacher Samona Olanipekun trinkt während einer Drehpause zu „i and i“ einen kleinen Kaffee und unterhält sich mit Leuten aus der Crew.

„Wir hatten nur drei Drehtage, deren Höhepunkt diese Auseinandersetzung war“, erinnert sich Olanipekun. „Die Spannung wuchs und die Schauspieler gaben ihr Bestes. Man hatte gar nicht mehr das Gefühl, dass sie spielten. Es wirkte, als ob echte Menschen echte Dinge erlebten.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Perfektes Casting

Jackman ist beim Casting immer mit dabei. Dank ihrer früheren Arbeit in den Bereichen Journalismus und Dokumentation hat sie viele Kontakte zu Schauspielern und Sportlern. „Ein guter Film braucht nuancierte Figuren“, erklärt sie. „Erst die Schauspieler erwecken das, was um sie herum erschaffen wurde, zum Leben.“

Für Olanipekun war das Thema Casting noch relativ neu. „Casting Director Coralie Rose hat mich durch den Prozess begleitet“, erzählt er. „Zu sehen, welche Kunst die Schauspielerei tatsächlich ist, hat mir die Augen geöffnet. Die beiden Schauspieler Samuel Adewunmi und Jonathan Ajayi haben den Film zu etwas ganz Besonderem gemacht. Kurz vor den abschließenden Aufnahmen rief irgendjemand, der vorbeilief, die Polizei, weil er dachte, hier ginge es um eine echte Auseinandersetzung.“

Für Lammas Park spielen Diversität, Inklusion und Repräsentation eine wichtige Rolle, und das zieht sich durch alles, was diese Firma tut. „Beim Casting spielten Herkunft und Hautfarbe überhaupt keine Rolle“, erzählt Jackman. „Ich wollte die Erwartungen der Zuschauer herausfordern, die vielleicht mit zwei weißen Frauen in den Rollen gerechnet hatten.“

Eine große Kinokamera steht in der Ecke eines altmodischen Bekleidungsladens.

Wagner hat die Aufnahme mit den Canon Sumire Prime-Objektiven Spaß gemacht. „Die Objektive haben mir vom ersten Moment an gefallen. Sie waren einfach toll“, erzählt er. „Eine schöne Atmosphäre, natürliche Haut- und Farbtöne, ein tolles Bokhe.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Mit Kameras Geschichten erzählen

Es gibt einen Teil in der Mitte von Olanipekuns Film, der sich von den anderen Szenen unterscheidet. Er hat eine völlig andere Atmosphäre. „Die Hauptperson läuft an der Hauptstraße entlang und hat Kopfhörer auf, aber man weiß nicht, was er hört“, so Olanipekun. „Es ist eine fröhliche Szene, die eine Art Brückenfunktion hat. Dabei kann der Zuschauer entspannen.“ Die Szene wurde mit einem Canon CN20x50 IAS H E1/P1 Ultra-Telephoto Cine Servo-Objektiv gedreht. „Wir wollten eine voyeuristische Stimmung erzeugen, als ob wir die Szene aus einer gewissen Distanz beobachteten.“

Olanipekun hat sich ganz auf Kameramann Korsshan Schlauer verlassen, der bereits Kurzfilme für Netflix, Channel 4, Apple TV und andere Sender gedreht hat. Schlauer erinnert sich: „Wir hatten einen ganzen Satz dieser wunderbaren Sumire Prime-Objektive. Vor allem das 50-1000mm Canon CN20x50 IAS H E1/P1-Objektiv ist toll und war für viele Aufnahmen extrem wichtig. Es war einfach großartig. Es gibt nichts Besseres als dieses Objektiv, denn es hat so eine unglaubliche Reichweite.

„Es kann die Figuren selbst auf große Entfernung wunderbar isolieren und den Raum komprimieren“, fährt er fort. „Wenn du die Kamera nur 30 Zentimeter schwenkst, fühlt sich die Bewegung riesig an. Das erzeugt ein Gefühl von Chaos, und genau das brauchten wir in einigen Szenen, um zu zeigen, was die Figuren fühlen.“

Jackman arbeitete mit Kameramann Fabian Wagner, der auch schon für Game of Thrones gedreht hatte und zum Glück für Jackman eine Vorliebe für Kampfszenen hat. „Ich hatte das beste Team, das man sich vorstellen kann“, erzählt sie.

„Wir entschieden uns, die Kampfszenen mit Handkameras aufzunehmen, um möglichst düstere Aufnahmen zu bekommen. Außerdem hatten wir relativ wenig Platz und nur zwei Tage Zeit. Mit einer Handkamera konnten wir uns schneller bewegen und erzeugten mehr Action.“ Die Crew drehte mit mehreren Kameras gleichzeitig. Das Ergebnis war maximale Action in kürzester Zeit. „Ein weiteres Problem: Der Boden war sehr steinig, was für das Stunt-Team schwierig war. Deshalb konnten wir die Szenen nicht zu oft wiederholen.“

Drei junge Frauen stehen dicht beieinander und lächeln in die Kamera. Hinter ihnen ist eine Straße mit Kopfsteinpflaster und Ziegeln zu sehen, und die Frau in der Mitte hält eine Klappe mit der Aufschrift „SUFFRAJITSU“.

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„Wir setzten auch ein Ganzkörper-Rig ein, um eine der Figuren beim Laufen zu filmen. Dafür brauchten wir eine leichtere Kamera“, fügt Jackman hinzu. Am Rig wurde eine Canon EOS R5 C mit einem Canon RF 24mm F1.8 MACRO IS STM-Objektiv befestigt. Diese Lösung war leicht, ermöglichte aber dennoch Weitwinkelaufnahmen bei wenig Licht.

Fabian Wagner nahm den größten Teil des Films mit einer Canon EOS C500 Mark II auf und testete bei den Aufnahmen die technischen Grenzen der Ausstattung aus. „Die Location bot unzählige interessante Blickwinkel“, erklärt er. „Es ging vor allem darum, sie visuell voll auszunutzen: Zunächst Weitwinkelaufnahmen, bei denen die Personen trotzdem im Mittelpunkt blieben, um zu zeigen, wie sie aufeinander reagieren. Dann mit der Kamera allmählich näher kommen, um die Spannung der ganzen Szene zu erfassen.“

Mehr Nachhaltigkeit am Set

Mia Powell von Lammas Park wollte den gesamten Filmprozess nachhaltiger gestalten. Sie ließ sich dabei von AdGreen unterstützen, einem Unternehmen, das Schulungen zum Thema Umweltschäden durch Filmproduktionen durchführt und entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellt.

„Die Emission von CO2 bei der Filmproduktion ist von Natur aus sehr hoch, allein schon durch die Beleuchtung, die Generatoren und vieles mehr“, erklärt sie. „Ich habe dafür gesorgt, dass wir so viel wie möglich lokal beschaffen, und die Mehrheit der Crew hat öffentliche Verkehrsmittel genutzt.“ Das Essen wurde mit einem Tricycle geliefert und es wurden ausschließlich recycelbare Verpackungen verwendet. Alle wurden aufgefordert, ihre eigenen Getränkeflaschen mitzubringen. Jeder kleine Schritt zählt.

„Fabian standen während des gesamten Drehtags nur zwei Lampen zur Verfügung“, ergänzt Mia. „Es war großartig, mit einem Kameramann zu arbeiten, der mit diesen Bedingungen umgehen kann.“

Kameramann Korsshan Schlauer blickt intensiv auf einen Mann vor ihm, der mit dem Rücken zur Kamera steht.

Schlauer entschied sich, den Film mit relativ hohem ISO 3200 zu drehen. „Je mehr ISO du verwendest, desto mehr Details siehst du im Dunkeln. Das half uns, denn wir hatten nur das Umgebungslicht zur Verfügung“, erklärt er. „Durch einen hohen ISO-Wert und das Spiel mit Über- und Unterbelichtung erhältst du Textur und Körnung. Ich machte eine Aufnahme mit ISO 6400, bei der wir die Kamera an ihre Grenzen brachten. Die Ergebnisse waren unglaublich. Das Bild begeistert.“ © Lammas Park Productions/Fotos: Rekha Garton

Wissen, wofür man kämpft

Sowohl Jackman als auch Olanipekun haben gelernt, für ihre Ideen zu kämpfen und gleichzeitig zuzulassen, dass andere ihre eigenen Interpretationen einbringen und sie weiterentwickeln.

Jackman findet, man sollte sich entscheiden, wann es sich lohnt, zu kämpfen. „Wähl deine Schlachten sorgfältig aus und verbeiß dich nicht“, empfiehlt sie. „Eine der schönsten Erfahrungen war die Arbeit mit so hervorragenden Schauspielern und Autoren und einem tollen Team.“

Olanipekun glaubt, dass eine Idee „in der frühen Phase noch sehr fragil sein kann und man sie schützen muss.“ Aber, ergänzt er: „Du musst auch deinem Team vertrauen. Es war wichtig für mich, alle am Set zu ermutigen, eigene Vorschläge zu machen. Es war mir eine Ehre, dass meine Idee von so vielen Menschen unterstützt wurde.“

Mia, Paida Mutonono (Head of Development) und Anna Smith Tenser (Executive Producer) sind begeistert von all den positiven Erfahrungen und freuen sich auf ein neues Projekt dieser Art. „Bei Lammas Park haben wir das Ziel, die zu repräsentieren, die sonst keine Lobby haben, und Geschichten zu erzählen, die zu sozialer und kultureller Transformation beitragen“, erklärt Mia. „Unsere Mission ist es, Stimmen wie denen von Jade und Sam einen Raum und die passende Plattform zu geben. Und Canon Europe gab uns durch die Zusammenarbeit im Rahmen einer neuen Unternehmensabteilung einen Vertrauensvorschuss, mit dem sie uns gezeigt haben: Sie glauben daran, dass großartige Leute großartige Dinge erschaffen können, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt. Also ja: Es war ein einzigartiges Erlebnis, diese Reise mit all diesen Menschen machen zu dürfen.“

Natalya Paul

Die Ausrüstung von Jade Ang Jackman und Samona Olanipekun

Das Kit, das die Profis für ihre Filme verwenden

Kameras

Canon EOS C300 Mark III

Verfügt über Canons 4K Super 35-mm-DGO-Sensor mit 4K-120p-Zeitlupe, High Dynamic Range (hoher Dynamikumfang) und Dual Pixel CMOS AF – und das alles im gleichen Gehäuse wie die EOS C500 Mark II. Olanipekun hat seinen Kurzfilm „i and i“ mit dieser Kamera gedreht.

Canon EOS C500 Mark II

Mit einem 5,9K-Vollbildsensor im neu entwickelten, kompakten und zuverlässigen Cinema EOS-Gehäuse bietet diese Kamera ganz neue Inspirationen und eine außergewöhnliche Flexibilität für alle Kameraleute. „Eine High-End-Kamera, die ein schönes Bild erzeugt“, findet Jackmans Kameramann Fabian Wagner. Er nutzte zwei dieser Kameras für den Film „Young Hot Bloods“.

Canon EOS R5 C

Die kleinste Cinema EOS Kamera von Canon nimmt atemberaubende 8K-Videos und 45-Megapixel-Fotos auf und ist damit extrem vielseitig. Jackman setzte diese Kamera in einigen Szenen an einem Ganzköper-Rig ein.

Objektive

Canon Sumire Festbrennweiten

Olanipekun und Jackman verwendeten außerdem eine Auswahl an Cinema Festbrennweiten-Objektiven mit Vollformatabdeckung mit speziell entwickeltem „Kino-Look“ und austauschbarem PL-Bajonett. „Uns stand die gesamte Auswahl der großartigen Sumire-Objektive zur Verfügung“, erzählt Olanipekuns Kameramann Korsshan Schlauer. „Wir haben praktisch alle Brennweiten ausgenutzt.“

Canon CN-E20-50mm T2.4 L F / FP

Olanipekun entschied sich für dieses Objektiv, das durch hervorragende Farbwiedergabe, Detailtreue und Schärfe von der Bildmitte bis zu den Rändern überzeugt und ideal für 4K HDR-Aufnahmen ist.

Canon CN-E45-135MM T2.4 L F / FP

Dieses High-End-Cinema-Objektiv ist mit EF und PL Bajonett erhältlich und wurde für den Einsatz an Kameras mit Vollformat 35 mm und Super 35 entwickelt. Es bietet eine konstante Lichtstärke von T 2,4 über den gesamten Zoombereich. Olanipekun und Schlauer nutzten es für den Kurzfilm „i and i“.

Canon CN20x50 IAS H E1/P1

Das Cine Servo Ultra-Teleobjektiv bietet eine beeindruckende 4K-Objektivauflösung, 20fach Zoom, einen integrierten 1,5x Extender und einen Brennweitenbereich von 50-1.000 mm (75-1.500 mm mit Extender). „Was mir an diesem Objektiv am besten gefallen hat? Es isoliert die Figuren bei extremen Brennweiten wie 700, 800 mm“, erklärt Schlauer. „Und es komprimiert den Raum.“

Canon RF 16mm F2.8 STM

Dieses leichte und superkompakte 16mm-Vollformat-Objektiv mit enormer Weitwinkelbrennweite liefert gestochen scharfe und klare Bilder und inspiriert die Kreativität bei jeder Gelegenheit. Jackman hat dieses Objektiv für ihren Film „Young Hot Bloods“ verwendet.

Canon RF 24mm F1.8 MACRO IS STM

Jackman und Wagner entschieden sich für dieses kleine, leichte 24mm-Festbrennweiten-Objektiv, das ein Weitwinkelbildfeld mit einer hohen Lichtstärke für kreative Aufnahmen selbst bei wenig Licht kombiniert.

Zubehör

Canon DP-V2410

Ideal für die Qualitätskontrolle und das Farbmanagement direkt am Set bietet dieser leichte und robuste 24-Zoll-4K-Referenzmonitor eine erstklassige Bildqualität mit HDR-Fähigkeit und fügt sich damit nahtlos in den 4K-Produktionsworkflow ein. Olanipekun und Jackman haben für ihre Filme diese Profimonitore verwendet.

Canon DP-V1830

Mit seinem kompakten und leichten Design für Studio- oder On-Set-Umgebungen bietet der professionelle Referenzmonitor DP-V1830 eine außergewöhnliche 4K-HDR-Bildqualität. Olanipekun setzte für seinen Film „i and i“ außerdem dieses Display ein.

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