Für klassische, weitläufige Landschaftsaufnahmen, die eine weite Ansicht, einen großen, dramatischen Himmel und Spiegelungen in Seen einfangen, benötigst du ein Weitwinkelobjektiv, mit dem du mehr aufs Bild bekommst, um Interesse und Dramatik zu erzeugen.
Weitwinkelobjektive sind jedoch nicht die einzige Option für Landschaftsaufnahmen. Manchmal lohnt es sich, selektiv vorzugehen und die Bildkomposition auf einen relativ kleinen Bereich zu beschränken. Ein Standardzoom wie das Canon RF 24-105mm F4-7.1 IS STM kann in solchen Situationen ausreichen, wenn man mit einer Vollformatkamera wie der Canon EOS R6 Mark II arbeitet. Dasselbe gilt für die Verwendung des Canon RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM an einer APS-C-Kamera wie der Canon EOS R7. Mit den kürzesten Brennweiten dieses enorm vielseitigen Objektivs kannst du auch eine weite Landschaft abbilden.
Die Entscheidung zwischen einem Zoom- oder einem Festbrennweitenobjektiv kann für Landschaftsaufnahmen schwierig sein. Beide haben ihre Vorteile. Bei Landschaftsaufnahmen versperren dir manchmal Mauern, Zäune, Hecken, Klippen, Flüsse oder Seen den Weg, und schwieriges Terrain hält dich auf. Die Möglichkeit, eine ungünstige Aufnahmeposition mit einer einfachen Drehung am Zoomring auszugleichen, kann von unschätzbarem Wert sein.
Wie so oft enden viele Diskussionen zum Thema „Zoom vs. Festbrennweite“ ohne einen klaren Sieger. Viele professionelle Landschaftsfotografen ziehen es vor, mit Festbrennweiten zu arbeiten. Die feste Brennweite sogt dafür, dass sie sich mehr auf die Bildkomposition konzentrieren müssen, um die perfekte Aufnahmeposition zu finden, bei der Vorder-, Mittel- und Hintergrundelemente optimal zusammenpassen. Dadurch, dass sie häufiger die Position wechseln, haben sie außerdem den Vorteil, neue Ansichten und unterschiedliche Aufnahmemöglichkeiten zu entdecken.