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Daniël Nelsons Afrikareise mit einer Canon EOS 6D
Der junge Fotograf erzählt von seiner epischen Reise durch 22 afrikanische Länder, auf der er seltene Wildtiere, Landschaften und Kulturen einfing.
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Jonathan und Angela Scott erlangten Bekanntheit als Moderatoren der TV-Serie „Big Cat Tales“ und ihres Vorgängers „Big Cat Diaries“ über Wildtiere. Abgesehen davon verfügen sie jedoch über jahrzehntelange Erfahrung als Tierfotografen im Masai Mara-Nationalpark in Kenia. Sie sind beide Canon Botschafter und haben unabhängig voneinander die Auszeichnung als Wildlife Photographer of the Year sowie viele weitere Preise gewonnen.
Damit sind sie bestens qualifiziert, um wertvolle Tipps zur besten Canon Ausrüstung für die professionelle Tierfotografie zu geben. Werfen wir also einen Blick auf die wichtigsten Kameras und Objektive von Canon in ihrer Kameratasche.
Beste Kamera für actionreiche Naturaufnahmen
„Die Canon EOS-1D X Mark II ist bei Weitem meine Lieblingskamera für die Action-Aufnahmen mit Wildtieren“, sagt Angela. „Sie ist robust und strapazierfähig und verfügt über Reihenaufnahmen mit hoher Bildfrequenz bei Aufnahmen im RAW-Format, was bei uns Standard ist.“
Dank des extrem schnellen Dual DIGIC 6+ Bildprozessors und seines fortschrittlichen Spiegel-Antriebssystems kann die Canon EOS-1D X Mark II bis zu 14 Bilder pro Sekunde (fps) mit voller AE/AF-Verfolgung oder beeindruckende 16 fps in der Livebildansicht aufnehmen. In Kombination mit einer CFast 2.0-Speicherkarte kann die Kamera Reihenaufnahmen von bis zu 170 unkomprimierten 14-Bit-RAW-Bildern ohne Unterbrechung aufzeichnen. Damit verpassen Jonathan und Angela nie die Action, die ihnen begegnet.
„Wenn ich sich schnell bewegende Tiere fotografiere, wie z. B. einen ausgewachsenen Gepard, der mit 120 km/h rennt, oder vielleicht ein Junges, das sich schnell herumrollt, brauche ich die besonders schnellen Reihenaufnahmen einer Canon Vollformatkamera, wie der Canon EOS-1D X Mark II“, sagt Angela.
Gleichzeitig sorgen die schnellen Autofokusfunktionen der Kamera dafür, dass sie das Geschehen unabhängig seiner Geschwindigkeit zuverlässig einfängt. „Mit der Canon EOS-1D X Mark II kann man fast blind fotografieren“, sagt Angela. „Beispielsweise springen Tiere manchmal einfach aus dem Nichts hervor. Die Reaktionszeit des Autofokus hat mich – und die Aufnahme – in diesen Fällen schon oft gerettet.“
Jonathan und Angela sind fest davon überzeugt, dass nichts über den Vollformatsensor einer DSLR wie der Canon EOS-1D X Mark II geht, um Details selbst bei rasanter Action festzuhalten. Jonathan fügt hinzu: „Selbst wenn die Action für das bloße Auge zu schnell ist, fängt die Kamera alles ein. Es ist unglaublich, wie viel mehr Details wir im Nachhinein erkennen können“, sagt er.
Beste Kamera für Naturporträts
Die Canon EOS-1D X Mark II ist Angelas und Jonathans wichtigstes Arbeitstier, insbesondere für die schnelle Actionfotografie, aber sie schaffen in ihrer Tasche auch Platz für die Canon EOS 5D Mark IV. Sie ist deutlich leichter zu tragen als die Canon EOS-1D X Mark II und verfügt über einen 30,4-MP-Sensor, den Angela bevorzugt, wenn sie ein eher überlegtes Tierporträt aufnehmen möchte. Sie schätzt die umfangreichere Touchscreen-Funktionalität der Canon EOS 5D Mark IV. „Man kann beispielsweise mit dem Finger durch die Fotos blättern und sie überprüfen oder den Touch & Drag AF für Videos verwenden“, sagt sie.
„Das ist eine großartige Kamera, die wir im hinteren Teil unseres Autos für Videoaufnahmen eingerichtet haben. Sie verfügt über einige fantastische Funktionen. Wir spielen sogar mit der integrierten Zeitrafferfunktion, wenn es die Zeit erlaubt.“
Mit der integrierten WLAN-Schnittstelle der Canon EOS 5D Mark IV lässt sich die Kamera per Fernzugriff von einem Smartphone aus steuern. Dies kann eine große Hilfe sein, wenn man absolut ruhig bleiben muss, um eine Aufnahme zu bekommen.
Die beste Kamera für detailreiche Naturaufnahmen
Jonathan verwendet auch gerne die Canon EOS 5D Mark IV für die „Straßenfotografie“ (oder zumindest ihre tierische Entsprechung), aber Angela bevorzugt die Canon EOS 5DS R für spontane Arbeiten, da sie dank ihrer außergewöhnlichen Auflösung damit aufschlussreiche Details erfassen kann. „Wenn ich mir diese zusätzliche Zeit nehme, kann ich die Komposition in Makroaufnahmen steuern und mich auf die Details konzentrieren, anstatt das Gesamtbild aufzunehmen“, sagt sie, „obwohl es sich aufgrund der Auflösung auch gut für Landschaften eignet.“
Die Canon EOS 5DS R verfügt über einen beeindruckenden 50,6-Megapixel-Bildsensor, der dank des Tiefpassfilters für gestochen scharfe Bilder sorgt und damit perfekt für Nahaufnahmen und Makroaufnahmen geeignet ist. Einige Fotografen verwenden diese zusätzliche Auflösung, um ihre Bilder auf weiter entfernte Motive zuzuschneiden. Obwohl dies definitiv machbar ist, arbeitet Angela nicht gerne auf diese Weise.
„Obwohl die Kamera eine so hohe Auflösung hat, würde ich sie nicht für lange Aufnahmen verwenden und diese dann zuschneiden“, erklärt sie. „Ich führe bei uns die gesamte Verarbeitung durch, also starre ich lange auf dem Bildschirm. Wenn man für die Computerarbeit verantwortlich ist, erkennt man schnell, welche Bilder funktionieren und welche nicht. Es ist so schön, wenn man etwas sieht, das eine schöne Lichtqualität hat und gleichzeitig die passende Auflösung bietet.“
Bestes Allround-Objektiv für Naturaufnahmen
„Obwohl wir Objektive mit Festbrennweite lieben“, sagt Jonathan, „verwenden wie eine Vielzahl an Zoomobjektiven, da sie jetzt so eine gute Optik bieten. Einige Fotografen schwören auf die weiten Blendenöffnungen von Objektiven mit Festbrennweite, aber wir scheuen uns nicht, den Blendenwertbereich unserer Zoomobjektive zu ändern, da die Gehäuse genauso gut sind und man die ISO-Empfindlichkeit ohne Bedenken erhöhen kann.“
Angela stimmt Jonathan zu, merkt aber an: „Wenn man es mit Großkatzen oder anderen Tieren mit Fell zu tun hat, macht das Bildrauschen bei einem hohen ISO-Wert die Aufnahme völlig zunichte, da all diese schönen Haare und Details in den Augen verloren gehen. Es spielt keine Rolle, ob ich alle Top-End-Programme zur Rauschreduzierung drüberlaufen lasse, das Bild wirkt einfach immer verwischt. Dank der verbesserten Technologie der Bildsensoren können wir jetzt höhere ISO-Werte verwenden, aber wir überschreiten niemals unseren Schwellenwert für ein annehmbares Bildrauschen. Der liegt je nach verwendetem Gehäuse bei ca. ISO 2000.“
Ihr bevorzugtes Canon Zoomobjektiv ist das Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM. Es ist robust, relativ tragbar und vielseitig und verfügt über einen Zoombereich, der für Naturaufnahmen ideal ist. Dank der hochwertigen Optik, der fortschrittlichen Objektivtechnologie und des 4-Stufen-Bildstabilisators, der selbst bei großer Zoomdistanz Verwacklungen reduziert, entstehen gestochen scharfe Bilder. Eine besonders nützliche Funktion ist der spezielle Ring zur Anpassung des Verstellwiderstandes des Zoomrings. Ein geringer Widerstand eignet sich ideal für schnelle Bewegungen, wie z. B. bei einer Löwenjagd, während es sich lohnt, den Widerstand zu erhöhen oder den Mechanismus sogar vollständig zu sperren, um eine versehentliche Änderung der Brennweite zu verhindern und so Probleme zu vermeiden.
Jonathan verwendet besonders gerne das Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x. „Es hat einen großen minimalen Abstand für Scharfeinstellung und ist bei der automatischen Fokussierung gestochen scharf“, sagt er. Es ist jedoch auch mehr als 2 kg schwerer als das Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM, weshalb es sich bei letzterem um ein benutzerfreundlicheres Objektiv handelt, das auch für lange Reisen geeignet ist.
Bestes Objektiv für Naturporträts
Für Nahaufnahmen nutzen Angela und Jonathan bevorzugt das Canon EF 600mm f/4L IS II USM, welches inzwischen durch das aktualisierte Canon EF 600mm f/4L IS III USM ersetzt wurde. Aufgrund der langen Brennweite bietet es eine starke Perspektivenkompression, die sie verwenden, um ein Gefühl von Intimität in ihren Tierporträts zu erzeugen.
„Das 600-mm-Objektiv eignet sich hervorragend zur Dokumentation der Verhaltensweisen, da man so ganz nah an die Tiere herankommen kann“, sagt Angela. Sie und Jonathan freuen sich darauf, in naher Zukunft das leichtere Mark III-Objektiv auszuprobieren.
Auch dieses Objektiv ist mit der bewährten Canon Bildstabilisator-Technologie (IS) ausgestattet, sodass Jonathan und Angela um bis zu vier Stufen längere Belichtungszeiten als gewöhnlich nutzen können, ohne dass durch Kameraverwacklungen verursachte Probleme auftreten. „Der IS ist so gut, dass wir selbst bei den großen Teleaufnahmen keine Stative brauchen“, sagt Jonathan.
„Stative sind im Flugzeug einfach so umständlich“, fährt er fort. „Und in unserem Auto haben wir Halterungen an einer Schiene an der Seite des Fahrzeugs befestigt. Ansonsten nehmen wir einfach handgeführte Bilder auf.“
Angela verfügt außerdem über eine eigene Geheimwaffe für zusätzliche Stabilität: „Ein Sandsack ist Gold wert, wenn man viel umherreist“, sagt sie. „Suche einen, den du leeren kannst, um ihn flach in der Tasche zu verstauen und dann vor Ort zu füllen.“
Da Jonathan und Angela immer unterwegs sind, müssen sie ihre Ausrüstung oft im Hinblick auf ihre Tragbarkeit auswählen. Manchmal, insbesondere, wenn sie in weitere Entfernungen reisen, achten sie auf maximale Vielseitigkeit – natürlich unter Einhaltung der Gewichtsbeschränkungen des Flugzeugs.
„Wenn wir fliegen, müssen wir oft mehrere Flugzeuge nehmen, um zu unserem gewählten Standort zu gelangen“, erklärt Jonathan. „Oft erfolgt diese Reise ganz oder teilweise mit kleinen Flugzeugen, insbesondere wenn man an Orte wie Namibia oder Gebiete in Südafrika fliegt. In diesen Flugzeugen darf das Handgepäck maximal 15 kg wiegen.“
Angela fügt hinzu, dass sie ihre Ausrüstung nach einigen Sicherheitsproblemen und Schäden fast nie mehr als Gepäck aufgeben. „Man muss nur am Check-In-Schalter stehen und sehen, wie einige Leute die Koffer auf die Rutsche werfen, um zu erkennen, was im Laderaum des Flugzeugs mit ihnen passiert“, sagt sie. „Daher tragen wir jetzt unsere gesamte Ausrüstung bei uns.“
Angela merkt an, dass sie beim Verpacken ihrer Kameraausrüstung effizient sein müssen. „Wir nehmen in der Regel einen Rucksack mit, der das Canon EF 600mm f/4L IS II USM und ein Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x enthält. Den trage ich“, sagt sie. „Jonathans Tasche enthält dann zwei Canon EOS-1D X Mark II Gehäuse, die Canon EOS 5D Mark IV und, wenn Platz ist, eine Auswahl anderer Objektive, je nach Art des Shootings.“
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