Videospezifikationen der Canon EOS C70, der EOS C50 und der EOS R5 C im Vergleich

Drei kompakte und leistungsstarke Kameras mit RF Bajonett für Videoaufnahmen, aber welche davon ist die richtige Kamera für dich?
Ein Benutzer betrachtet das dreh-und schwenkbare Display der Kamera, während er das Objektiv anpasst der Canon EOS C50 anpasst, die auf einem Stativ befestigt ist.

Die EOS C50 ist eine kompakte, leichte Cinema EOS Kamera im Vollformat, die maximale Vielseitigkeit für professionelle Videofilmer und Produktionsteams bietet, da sie die Mobilität und Flexibilität spiegelloser Kameras mit den professionellen Eigenschaften des Cinema EOS Systems von Canon vereint.

Die Content Creator von heute benötigen vielseitige Kameras. Die Canon EOS C70, die EOS C50 und die EOS R5 C sind drei kompakte und dennoch unglaublich leistungsstarke Kameras für Filmemacher.

Die bahnbrechende EOS C70 hat eine neue Ära professioneller Videoaufnahmen eingeleitet. Sie ist die erste Kamera im Canon Cinema EOS System, die ein modernes RF Bajonett hat. Die Canon EOS C50 ist die kleinste und leichteste EOS Cinema Kamera mit professionellen Cinema-Funktionen, darunter interne 7K-RAW-Aufzeichnungen mit bis zu 60p, Open-Gate-Aufnahmen für maximale Flexibilität in der Nachbearbeitung, und der abnehmbare Tragegriff an der Oberseite unterstützt das vielseitige Design. Die EOS R5 C Cinema Hybridkamera hat viele Funktionen, die auch in spiegellosen Kameras der EOS R5 Serie zum Einsatz kommen, wozu auch der hochauflösende Vollformat-Sensor zählt. Sie verfügt jedoch zusätzlich über zahlreiche professionelle Videofunktionen, vor allem lange Aufnahmezeiten in 8K.

Alle drei Kameras verfügen über das bahnbrechende RF Bajonett und einen intelligenten Autofokus. Aber wie schneiden die Videospezifikationen der Kameras im Vergleich ab, und welche Kamera ist die Richtige für deine Produktionsanforderungen? In diesem Text untersuchen wir einige der gemeinsamen Technologien und die wichtigsten Unterschiede zwischen der Canon EOS C70, der EOS C50 und der EOS R5 C. Dazu teilen die Product Specialists bei Canon Europe Ram Sarup und Aron Randhawa ihre Expertenmeinung.

Hände, die einen EF-EOS R Adapter an einer Canon EOS R5 C Kamera anbringen.

Die Canon EOS R5 C, die Canon EOS C50 und die Canon EOS C70 verfügen über das RF Bajonettsystem von Canon, sind über verschiedene EF zu RF Bajonettadapter jedoch auch mit EF und EF-S Objektiven kompatibel. © Martin Bissig

Ein Canon Bajonettadapter EF-EOS R 0.71x, der an einer Canon EOS C70 Kamera angebracht wird.

Der Canon Bajonettadapter EF-EOS R 0.71x bietet eine optische Vergrößerung, sodass der Vollformatbildwinkel des Objektivs beim Super 35mm-Sensor der EOS C70 erhalten bleibt.

1. Objektivbajonett: Das RF Bajonett-System

Die Canon EOS C70, die Canon EOS C50 und die EOS R5 C arbeiten alle mit dem revolutionären RF Bajonett-System. Dank des weiten Objektivbajonetts und des kurzen Auflagemaßes stehen den Designern von Canon alle Möglichkeiten offen. Sie können also von Grund auf neue Objektive entwickeln, die nicht nur auf Video-, sondern auch auf Fotoaufnahmen ausgelegt sind: wie eben diese neue Generation der RF Hybridobjektive.

Die 12-polige Kommunikation des RF Bajonetts bildete die Grundlage für die Entwicklung innovativer Funktionalität, insbesondere der anspruchsvollen Autofokusfunktionen und der erweiterten Bildstabilisierung, die auf einer koordinierten Steuerung des optischen Bildstabilisators im Objektiv und des digitalen Bildstabilisators in der Kamera basiert. Die hohe Geschwindigkeit des RF Bajonetts unterstützt eine effektive elektronische Fokus-Breathing-Korrektur in der EOS C50, sodass dein Bildwinkel erhalten bleibt, wenn das Objektiv fokussiert. Auch das Blendensystem wurde überarbeitet, um die Einstellung in kleineren Schritten zu ermöglichen. So tritt im Gegensatz zu herkömmlichen Objektiven keine Veränderung der Helligkeitsstufe auf, wenn du die Blende beim Aufnehmen von Videos anpasst.

Alle drei Kameras werden durch ein umfassendes Angebot an Cinema Objektiven mit RF Bajonett unterstützt. Die Canon CN-R Festbrennweiten bieten eine Vollformatabdeckung mit Brennweiten von 14mm bis 135mm und verfügen über die gleiche spektakuläre Abbildungsqualität, hohe Lichtstärke und präzise Steuerung wie die CN-E Festbrennweiten.

Die fortschrittliche Hochgeschwindigkeits-Kommunikation des RF Bajonetts kann auch mit EF Objektiven genutzt werden. „Wir haben ein Echtzeit-Objektivprotokoll, das die Erfassung von Metadaten auf Einzelbildbasis ermöglicht“, so Aron. „Das eröffnet nicht nur neue Funktionen wie die Verzeichnungskorrektur, sondern ist auch für VFX- und VP-Workflows von Vorteil.“

Ein Techniker mit lilafarbenen Handschuhen arbeitet an einem Tisch an der Schaltung einer Canon Kamera.

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Auf einer Wiese halten zwei Hände eine Canon EOS R5 C mit einer daran befestigten CN-R Festbrennweite.

Die Canon EOS C70, Canon EOS C50 undEOS R5 C sind mit den RF Cinema Festbrennweiten kompatibel – eine spannende Neuentwicklung in der Evolution des RF Bajonetts. Die CN-R Festbrennweiten bieten die gleiche gestochen scharfe Abbildungsqualität wie die CN-E Festbrennweiten mit EF Bajonett, nutzen aber die Vorteile der erweiterten Kommunikation des RF Bajonetts.

Neben den RF Fotoobjektiven, die an diesen Kameras angebracht werden können, bieten die hochmodernen RF Hybrid-Festbrennweiten- und Zoomobjektive von Canon zusätzliche Vorteile für Videoaufnahmen. Dank ihrer kompakten, einheitlichen Größe können die Objektive in einem Rig leicht ausgetauscht werden. Sie vereinen die optische Qualität und Autofokusgeschwindigkeit, die Fotografen benötigen, mit praktischen Funktionen für Filmemacher. Ein leichtgängiger manueller Blendenring, Fokus-Breathing-Unterdrückung und interne Zoommechanismen in den Zoomobjektiven sorgen für eine bessere Abstimmung.

Der optionale Power Zoom Adapter PZ-E2/PZ-E2B ermöglicht eine gleichmäßige Zoomsteuerung des RF 24-105mm F2.8L IS USM Z und RF 70-200mm F2.8L IS USM Z. Die EOS C50 ist mit einem komfortablen Zoomregler ausgestattet, der zur Bedienung des Power Zoom Adapter PZ-E2 verwendet werden kann.

EF und PL Bajonettobjektive können auf der Canon EOS C50 und der EOS C70 über den EF-EOS R Bajonettadapter oder den PL-RF Bajonettadapter verwendet werden, der als zusätzliche Verriegelungsplatte für eine sichere Befestigung am Gehäuse sorgt. Alle drei Kameras unterstützen die Verwendung von anamorphotischen Objektiven, mit einer Reihe von Desqueeze-Ausgabevergrößerungen, einschließlich 2x und 1.3x. Alle drei Kameras sind auch mit dem EOS VR SYSTEM von Canon und dem RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE Objektiv kompatibel, mit dem sich beeindruckende 180°-VR-Inhalte schaffen lassen.

Verschiedene EF Objektive können mit der EOS C70 mit dem Canon Bajonettadapter EF-EOS R 0.71x kombiniert werden, der die kameraseitige Leistung der EF Objektive mit zwei speziellen Methoden verbessert. „Er behält nicht nur den vollständigen Bildwinkel eines EF Vollformatobjektivs an der EOS C70 auf dem Super 35mm-Sensor bei, sondern führt dank der optischen Konvertierung zu einer um ca. eine Stufe höheren Lichtstärke“, erläutert Aron. Damit wird ein EF 24-105mm f/4 Objektiv effektiv zu einem EF 24-105mm f/2.8 Objektiv, was besonders für Aufnahmen bei wenig Licht ein wesentlicher Vorteil ist.

Ein Filmemacher, der die EOS C70 in einer Hand hält, schaut mit durchdringendem Blick auf den Bildschirm. Im Vordergrund befindet sich sein Motiv.

Bei handgeführten Aufnahmen mit der Canon EOS C70 kann der Digital IS Modus die Stabilität des Bildmaterials deutlich verbessern. „Sie ist auf Solo-Filmer ausgelegt“, sagt Aron. „Sie eignet sich nicht nur für Independent- und Kinofilme, sondern beispielsweise auch für Vlogs, Dokumentationen oder in spontaneren Situationen.“

2. Leistung: Stabilisierung, Fähigkeiten, Aufnahmezeiten

Die Canon EOS C70, die Canon EOS C50 und die EOS R5 C sind alle mit einem erweiterten elektronischen 5-Achsen-Bildstabilisator (EIS) ausgestattet, um Bewegungseffekten bei handgeführten Aufnahmen entgegenzuwirken. Der EIS erzielt besonders flüssige und stabile Videos in einer Vielzahl von Situationen, so etwa auch beim Gehen und Schwenken. Er liefert optimale Leistung in Kombination mit Objektiven mit optischem Bildstabilisator, funktioniert aber auch mit Objektiven ohne Bildstabilisator. Zudem ist das System mit Anamorphoten kompatibel.

Ähnlich wie die EOS C70 ist auch die EOS R5 C eine Cinema Kamera, die lange Aufnahmezeiten ermöglicht. „Dank des internen Lüfters kann die Kamera auch über längere Zeit aufnehmen, egal in welchem Modus – also auch in 8K 60p, 4K 120p, oder welchen Modus auch immer du bevorzugst“, erklärt Aron. Die Canon EOS C50 bietet ebenfalls eine lange Aufnahmezeit und verfügt über ein wärmeableitendes Design mit einem zusätzlichen Lufteinlass an der Vorderseite.

Alle drei Kameras sind mit Canon Log 3 für einen außergewöhnlichen Dynamikumfang ausgestattet, wobei die Canon EOS C50 und EOS C70 zusätzlich die Option Canon Log 2 einen maximalen Dynamikumfang von bis zu 16 Blendenstufen bieten. Obwohl Canon Log 2 mehr Informationen in den Schattenbereichen bietet, kann im Vergleich zu Canon Log 3 eine zusätzliche Nachbearbeitung erforderlich sein, um potenzielles Rauschen zu unterdrücken. Als spezielle Videokamera ist die EOS C70 mit integrierten ND-Filtern ausgestattet, die eine komfortable Belichtungssteuerung bei Verwendung einer geringen Schärfentiefe bei hellem Umgebungslicht ermöglichen.

Ein Benutzer hält eine Canon EOS C50 und filmt dabei drei farbige Weingläser auf einem Tisch in einer Innenraumkulisse.

Die Canon EOS C50 ist mit einem Dual Base ISO-System ausgestattet, wobei der Basis-ISO-Wert manuell auf ISO 800 oder ISO 6400 eingestellt werden kann, um das Rauschen bei der Verwendung von Canon Log 2, Canon Log 3 oder Cinema RAW Light für Aufnahmen bei wenig Licht zu reduzieren.

Eine Canon EOS C70 Videokamera auf einem Stativ.

In der Canon EOS C70 kommt die gleiche Dual Gain Output (DGO) Sensortechnologie wie in der Canon EOS C300 Mark III zum Einsatz, um ein unglaublich klares HDR-Bild in 4K zu erreichen.

3. Sensoren: Super 35mm vs. Vollformat

Einer der Hauptunterschiede zwischen der Canon EOS C70, der Canon EOS C50 und der EOS R5 C liegt in den Bildsensoren. Die EOS C70 besitzt einen Super 35mm-Sensor, die EOS C50 und die EOS R5 C verfügen über einen Vollformatsensor. Aber auch die zugrunde liegende Technologie unterscheidet sich deutlich.

Die EOS C70 ist mit der innovativen Dual Gain Output (DGO) Sensortechnologie und dem DIGIC DV7-Bildprozessor ausgestattet. Dieser Sensor befindet sich auch in der Canon EOS C300 Mark III. Er bietet eine unglaubliche Leistung mit mehr als 16 Blendenstufen Dynamikumfang, wenn du Canon Log 2 nutzt.

„Das erfolgt auf Sensorebene, noch bevor das Bild verarbeitet wird“, so Aron. „Dabei werden zwei separate Bilder nahtlos miteinander kombiniert, die mit unterschiedlichen Verstärkungsstufen aufgenommen wurden: einer niedrigeren Verstärkung, die Details in den hellen Bereichen bewahrt, und einer höheren Verstärkung, die die Details in den Schatten verbessert und Rauschen minimiert. Das alles geschieht in Echtzeit bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde.“

Die EOS C50 ist zudem mit einem DIGIC DV7 Prozessor und einem hochmodernen 7K-Vollformat-Sensor ausgestattet, die einen Dynamikumfang von mehr als 15 Blendenstufen für Vollformat-Video und mehr als 16 Blendenstufen für Super 35mm bei Aufnahme mit Canon Log 2 bieten.

Diese kompakte Hybridkamera verwendet die Dual Base ISO-Funktion statt der DGO-Sensortechnologie der EOS C70. Damit kannst du je nach Helligkeit der Szene zwischen zwei grundlegenden ISO-Werten wechseln, um ein optimales Signal-Rausch-Verhältnis zu erzielen und den Dynamikumfang bei Aufnahmen mit wenig Licht beizubehalten. „Der höchste Basiswert der EOS C50 ist 6400 bei Aufnahmen mit Canon Log 2, Canon Log 3 oder RAW, wodurch die Kamera beeindruckende Low-Light-Eigenschaften bietet”, erklärt Ram.

Die EOS C50 ist die erste Cinema EOS Kamera mit einem 3:2-Vollformatmodus für Open Gate-Aufnahmen. Dadurch wird der gesamte Bereich des Sensors erfasst, was mehr Flexibilität bei der Bildkomposition während der Bearbeitung bietet und die freie Bearbeitung von Filmen im Hoch- oder Querformat aus dem gleichen Filmmaterial ermöglicht.

Der Vollformat-Sensor der Canon EOS R5 C eignet sich perfekt für hochauflösende Foto- und Videoaufnahme: für Fotos bis 45 Megapixel und Videos bis 8K. Gleichzeitig bietet er aber auch selbst bei hoher Auflösung erstaunlich geringe Rolling-Shutter-Effekte.

Ein nützlicher digitaler Telekonverter, der auf allen drei Kameras verfügbar ist, bietet vier Bildvergrößerungsoptionen – 1,5x, 2x, 2,5x und 3x – und ermöglicht es so, die Reichweite der Objektive durch Aufnahmen mit Sensor-Crop effektiv zu verlängern.

„Außerdem“, erklärt Aron, „geht die EOS C50 bei der Digital-Telekonverter-Funktion noch einen Schritt weiter, denn mit dem Zoomregler am Kameragehäuse und am oberen Tragegriff für den Digitalzoom können Benutzer selbst bei Verwendung eines Festbrennweitenobjektivs eine Aufnahme bis zu 4-fach gleichmäßig digital vergrößern.“

Ein Benutzer hält eine voll ausgestattete Canon EOS C50 mit einem am oberen Tragegriff angebrachten externen Mikrofon in der Hand.

„Die Canon EOS C50 ist unglaublich vielseitig”, sagt Ram, „und zwar nicht nur in Bezug auf Flexibilität bei der Entscheidung, was über jeden der beiden Kartensteckplätze aufgenommen werden soll, sondern auch wie die Kamera genutzt und ausgestattet werden soll.”

4. Aufnahmeformate

Alle drei Gehäuse in diesem Vergleich der Canon Cinema Kameras bieten zahlreiche Aufnahmeformate. Jedes verfügt über zwei Speicherkartensteckplätze – die EOS C70 weist zwei UHS-II SD-Kartensteckplätze auf, während die Canon EOS C50 und die EOS R5 C einen UHS-II SD-Steckplatz und einen CFexpress-Steckplatz Typ B haben. Alle drei ermöglichen die gleichzeitige Aufnahme zur Speicherung von Dateien in unterschiedlichen Formaten, Auflösungen und Bit-Tiefen auf jeder Karte.

Die EOS R5 C bietet die höchste Auflösung der drei Kameras. Sie kann intern Videos mit 8K 12 Bit im Vollformat mit bis zu 60p aufzeichnen. Außerdem verfügt die Kamera über das XF-AVC-Format in 4:2:2 10 Bit mit bis zu 810 Mbit/s sowie drei Formate für 12 Bit Cinema RAW Light. So bist du in puncto Qualität und Dateigröße noch flexibler.

Zusätzlich zur internen RAW-Aufnahme unterstützt die EOS R5 C die 8K ProRes RAW-Aufnahme auf einem kompatiblen Atomos-Recorder. Die Kamera bietet erweiterte ProRes RAW-Bearbeitungsmöglichkeiten in Final Cut Pro mit dem Canon Plug-in 1.0 für ProRes RAW-Unterstützung, mit dem sich Bildbearbeitungsparameter wie ISO, benutzerdefinierter Weißabgleich und Rauschunterdrückung individuell anpassen lassen.

Alle drei Kameras bieten die Aufnahmeoption 12 Bit Cinema RAW Light sowie 4K bis zu 120 B/s in 4:2:2 10 Bit. Die EOS C50 verfügt zudem über die neuen MP4-Formate XF-AVC S / XF-HEVC S, die bereits von der EOS C80, EOS C400, EOS R5 Mark II und EOS R1 bekannt sind.

„Ein Firmware-Update für die EOS C70 und EOS R5 C führte das Canon 709 Bildprofil ein“, so Aron weiter. „Das erhöht den Kontrast und die Sättigung ein wenig, und auch der Helligkeitsabfall ist etwas weicher. Das wird Filmemacher ansprechen, die ein etwas kräftigeres und eindrucksvolleres Bild direkt aus der Kamera erhalten möchten, ohne dass dafür eine Nachbearbeitung erforderlich ist.“

Der jüngste Neuzugang der drei Kameras, die EOS C50, bietet zukunftsgerichtete Aufnahmeeigenschaften wie die gleichzeitige Aufnahme im Crop-Modus. Dies ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme eines 2K-Zuschnitts im Hoch- oder Querformat – ideal für Social Media, Werbung und andere Anwendungen – sowie eines Videos im 4K-Vollbildformat (DCI/UHD). „Wer sehr kurze Abgabefristen und wenig Zeit hat, wird es zu schätzen wissen, zwei Seitenverhältnisse zur gleichen Zeit aufnehmen zu können“, sagt Ram.

Der HDMI-Steckplatz an einer Canon EOS C50 Kamera.

Alle drei Kameras verfügen über duale Speicherkartensteckplätze. Die Canon EOS C50 verfügt über einen CFexpress-Steckplatz und einen Steckplatz für SD-Karten. Die EOS C70 unterstützt hingegen duale SD-Medien vom Typ UHS-II, was dir neben der vielseitigen gleichzeitigen Aufzeichnung auch Proxy-Aufnahmen und fortlaufende Aufnahmen ermöglicht. Die EOS C50 bietet zudem eine Reihe professioneller Verbindungsoptionen, wie Standard-HDMI-Anschluss, Timecode und USB-C sowie 2-fach XLR am abnehmbaren Tragegriff.

Eine Hand öffnet eine Abdeckung an der Canon EOS R5 C Kamera. Darunter befindet sich der Kartensteckplatz.

Die EOS R5 C unterstützt auch die gleichzeitige Aufzeichnung auf zwei Speicherkarten. „Du kannst für jede Speicherkarte ein anderes Format, eine andere Auflösung und eine andere Bittiefe wählen. So bist du bei der Wahl des professionellen Workflows, der am besten zu dir passt, sehr flexibel“, sagt Aron.

5. Design: Leichte Cinema-Kamera und professionelle Videofunktionen

Die drei Kameras unterschieden sich in ihrer Größe. Die Canon EOS C70 liegt zwischen der Cinema EOS Reihe und den Spiegelreflex- und spiegellosen Kameras von Canon. Sie bietet enorm viel Bewegungsfreiheit sowie alle professionellen Funktionen, die du von einer Cinema EOS Kamera erwarten würdest. Dazu zählen auch XLR-Miniklinken-Eingänge zur kamerainternen Tonaufzeichnung, integrierte ND-Filter und unbegrenzte Aufnahmezeiten.

„Diese drei Kamerafunktionen sind unverzichtbar für engagierte Filmemacher, die verschiedene Produktionen von Werbespots über Hochzeiten bis zu Independent-Filmen drehen“, so Aron. „Für eine Videokamera sind diese Funktionen vergleichsweise normal, aber die EOS C70 ist die erste Kamera, die diese Funktionen in einem so kompakten Gehäuse vereint.“

Obwohl sie so klein ist, verfügt die EOS C70 über 13 konfigurierbare Tasten, einen Joystick mit 8 Richtungen und einen 3,5 Zoll großes schwenkbares 16:9-Display. „Bei älteren Modellen konnte man nur den Dual Pixel CMOS AF über den Touchscreen steuern“, sagt Aron. „Im Gegensatz dazu bietet die EOS C70 eine ganz neue Direct Touch-Benutzeroberfläche, die eine noch intuitivere Bedienung ermöglicht.“

Die EOS R5 C Kamera wird von Händen gehalten, die den dreifachen Hauptschalter betätigen, um den Videomodus auszuwählen.

Die EOS R5 C und die Canon EOS C50 verfügen über einen dreifachen Hauptschalter, mit dem zwischen dem Foto- und dem Videomodus gewechselt werden kann. „Wenn du den Videomodus auswählst, findest du dort eine Reihe an Optionen, über die andere spiegellose Kameras normalerweise nicht verfügen. Dazu zählen Waveform-Monitore, Falschfarben-Anzeige und die Option, deine eigenen LUTs zu importieren“, erklärt Aron.

Das Gehäuse der Canon EOS R5 C basiert auf der spiegellosen EOS R5 Kamerareihe und ist circa 60 % kleiner und leichter als das der EOS C70. Die für das Filmen vorgesehene EOS R5 C ähnelt vom Aussehen her den Kameras der EOS R5 Reihe. Sie verfügt jedoch über zusätzliche Tools für Filmemacher, dazu zählen eine Kontrollleuchte an der Vorderseite, die anzeigt, dass die Aufnahme läuft, und ein Timecode-Ein-/Ausgang, der besonders beim gleichzeitigen Synchronisieren mehrerer Kameras nützlich ist.

Sowohl die EOS R5 C als auch die EOS C50 verfügt über einen dreifachen Hauptschalter, mit dem die Kamera entweder in den Foto- oder Videomodus geschaltet werden kann, und jeder Modus hat sein eigenes optimiertes Menüsystem. Die EOS C50 ist jedoch noch kompakter, etwa wie eine Cinema EOS Miniaturkamera in modularer Form. Sie hat keinen integrierten Sucher wie beispielsweise die EOS R5 C, und ist mit einem abnehmbaren Tragegriff ausgestattet, der sowohl erweiterte Verbindungsoptionen als auch eine verbesserte Ergonomie für schnelle Aufnahmen bietet.

Sowohl der Tragegriff als auch das Gehäuse der EOS C50 sorgen für eine vielseitige Erweiterbarkeit und die Unterstützung zahlreicher professioneller Setups. „Der Tragegriff verfügt über zwei große XLR-Eingänge sowie über Audiosteuerungen“, so Ram. „Oben befinden sich ein Zoomregler und eine Aufnahmetaste, ähnlich wie bei unserer Camcorder-Serie, die eine komfortable Steuerung der EOS C50 bei handgeführten Videoaufnahmen aus der Bewegung heraus ermöglichen, bei denen die Kamera ein wenig tiefer gehalten werden muss.“

Ein Benutzer hält eine Canon EOS C50 am oberen Tragegriff, während auf dem dreh- und schwenkbaren Display eine entfernte Person auf einer Hügelkuppe zu sehen ist.

Die Canon EOS C50 bietet Deep-Learning AF-Nachführung für Personen und Tiere. Diese innovative Funktion erkennt verschiedenste Situationen und kann sowohl im Foto- als auch im Videomodus verwendet werden.

Zwei Hände halten eine Canon EOS R5 C mit einer daran befestigten CN-R Festbrennweite.

„Mit einem Firmware-Update wurde die AF-Leistung der Canon EOS C70 und EOS R5 C weiter verbessert“, sagt Aron. „Es ist zum Beispiel möglich, mit dem Objektiv-Steuerring den Fokus von einem Motiv zum anderen zu verschieben, was eine äußerst intuitive Arbeitsweise ist.

6. Autofokus: Die gleiche Dual Pixel CMOS AF-Technologie

Alle drei Kameras arbeiten mit Dual Pixel CMOS AF von Canon für eine reaktionsschnelle und präzise Fokussierung und Nachführung in anspruchsvollen Situationen, was besonders für Solo-Aufnahmen von großem Vorteil ist. Die Canon EOS R5 C (im Fotomodus) verfügt über den neuesten Dual Pixel CMOS AF II, der einen breiteren Bereich des Bildes abdeckt, und eine integrierte Tiererkennung bietet. Die Canon EOS C50 verwendet Dual Pixel CMOS AF II sowohl im Foto- als auch im Videomodus und ermöglicht dank weiterer Verbesserungen neben der automatischen Verfolgung von Katzen und Hunden auch die Erkennung von Vögeln.

Die Kameras profitieren zudem von EOS iTR AF X, einer erweiterten Deep LearningAutofokus-Technologie, die außergewöhnliche Funktionen zur Gesichtserkennung und -nachführung bietet, auch wenn das Motiv von der Kamera abgewandt ist.

Der Modus „Nur Erkennen“ kann nur zum Fokussieren aktiviert werden, wenn ein Gesicht im Bild erkannt wurde. Aron erklärt dazu: „Sobald sich diese Person dann aus dem Bildausschnitt bewegt, springt der Fokus nicht auf den Hintergrund, sondern wartet, bis sich wieder eine Person im Bild befindet. Das führt zu einem wesentlich professionelleren Ergebnis.“

Ein Firmware-Update hat die Autofokus-Funktionalität von EOS C70 und EOS R5 C weiter verbessert. So ist es nun möglich, das Motiv über den Objektivring/das Wahlrad auszuwählen und auch Köpfe von der Seite oder von hinten zu erkennen. Die EOS C50 geht sogar noch einen Schritt weiter, sodass du nun festlegen kannst, ob dem linken oder rechten Auge einer Person oder eines Tieres Priorität eingeräumt werden soll.

Ein Mann in einer hellbraunen Jacke und grauen Jeans, der im Wald Videoaufnahmen mit einer Canon EOS R5 C Kamera macht.

Wie die EOS C50 ist die EOS R5 C eine Cinema Hybridkamera, die sich speziell an Videofilmer richtet, die auch Fotos aufnehmen möchten.

7. Welche der Canon Cinema Kompaktkameras ist für dich die richtige Wahl?

Abgesehen von ihren allgemeinen technischen Daten ähneln sich die Canon EOS C70, die EOS C50 und die EOS R5 C in einem Punkt: alle drei sind sehr mobile Kameras, die Filmemachern eine überragende Bildqualität bieten. Aber welche Kamera ist nun die richtige für dich und deine Videoproduktionen?

Die EOS C70 ist eine Kamera, die speziell für Filmemacher gedacht ist. Sie hat eine außergewöhnliche Akkureichweite, einen hervorragenden Dynamikumfang und integrierte Features wie XLR-Anschlüsse und ND-Filter. Professionelle Filmemacher können mit dieser Kamera direkt mit dem Aufnehmen von Hochzeiten, Unternehmensvideos, Dokumentationen und Filmen in Kinoqualität beginnen. Mit der Unterstützung nativer CN-R Festbrennweiten und der Canon Multi-Cam App bietet sie die Bildqualität und kreative Kontrolle, die sich professionelle Filmemacher wünschen.

Die EOS C50 ist die kleinste der Canon Cinema Kameras und die perfekte Ergänzung, wenn du bei schnelllebigen Workflows flexibel agieren musst. Sie bietet für eine so kompakte Kamera einzigartige Vielseitigkeit, darunter mehrere Befestigungspunkte für Zubehör, einen funktionsstarken Tragegriff mit XLR-Eingängen in voller Größe, Open Gate, gleichzeitige Zuschnitts- und Vertikalaufnahmen, komplett mit einer vertikalen Schnittstelle. Sie ist ideal für Videofilmer, die nach einer vielseitigen Kamera suchen, die sich nahtlos in ihren Workflow integriert.

Die EOS R5 C ist eine außergewöhnlich leistungsstarke und kompakte Hybridkamera, die dir in einer einzigen Kamera professionelle Video- und Fotofunktionen bietet. Die erweiterte Funktionalität wie 8K-Video, 45 MP und die lange Aufnahmezeit machen diese Kamera für alles bereit. Sie wurde speziell für eine neue Generation kreativer Menschen entwickelt, die viele verschiedene Inhalte aufnehmen, und dafür eine Kamera benötigen, die sich schnell an die ständig ändernden Anforderungen anpasst.

„Die EOS C70, EOS C50 oder die EOS R5 C wären bei Kinoproduktionen eine perfekte Ergänzung zur Canon EOS C400, wenn eine kompaktere Kamera benötigt wird – beispielsweise bei Action-Setups oder in Drohnensequenzen“, fügt Aron hinzu. „Dennoch fügen sich auch die EOS C50 oder die EOS R5 C nahtlos in das Setup mit der EOS C70 ein, ob als B-Kamera oder in Situationen, in denen bei bestimmten Einstellungen eine höhere Auflösung erforderlich ist. Alle drei Kameras haben dieselbe Farbmatrix. So lässt sich das Videomaterial von verschiedenen Kameras ganz einfach zusammenführen.“

Marcus Hawkins and Tim Coleman

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