EOS R6 Mark III und EOS 6D Mark II im Vergleich: Autofokus und Leistung
Mit dem elektronischen Verschluss liefern sowohl die EOS R6 Mark III als auch die EOS R6 Mark II eine unglaubliche Geschwindigkeit für Reihenaufnahmen von 40 B/s – das ist doppelt so schnell wie bei der EOS R6. Die EOS R6 Mark III verfügt jedoch über einen doppelt so großen Puffer wie die EOS R6 Mark II, sodass längere Reihenaufnahmen möglich sind, bevor die Kamera langsamer wird.
Beide Kameras sind mit fortschrittlichen Sensoren ausgestattet, die die schnelle Datenauslesung ermöglichen, die für eine vollständige AF/AE-Nachführung bei ihren jeweils rasant hohen Geschwindigkeiten benötigt wird. Du solltest bedenken, dass die EOS R6 Mark III all dies bei einer Bildproduktion mit einer um 34 % höheren Auflösung erreicht, was sie bei Aufnahmen von sich schnell bewegenden Motiven, von Wildlife bis hin zu Sport und Action, unübertroffen macht.
Darüber hinaus ist der Autofokus der EOS R6 Mark III eine verbesserte Version des renommierten Dual Pixel CMOS AF II mit Deep Learning von Canon. Er ermöglicht eine ultraschnelle und zuverlässige Nachführung von sich bewegenden Motiven, selbst in komplexen Szenen, sowohl bei Standbildern als auch bei Videos. Er kann eine Vielzahl von Motiven erfassen, sodass der Autofokus sie erkennen und über 100 % des Bildausschnitts hinweg nachführen kann. Wählst du „Personen“ aus, erkennt der Autofokus sie auch dann, wenn sie nicht in die Kamera sehen, Hüte oder Helme tragen oder sich abwenden. Wählst du „Tiere“ aus, erkennt er Pferde und Zebras ebenso wie Katzen, Hunde und Vögel. Und wenn du [Fahrzeuge] wählst, werden neben Autos und Motorrädern auch Flugzeuge, Züge und Hubschrauber erkannt.
Außerdem verfügt die EOS R6 Mark III über eine optimierte Version der Funktion „Personen-Priorität registrieren“, die erstmals in der professionellen EOS R3 eingeführt wurde. Dank dieser Funktion kann die Kamera die Person mit der höchsten Priorität im Fokus halten. Dadurch eignet sie sich ideal für Ereignisse und Hochzeiten, denn wenn sich mehrere Personen in einer Szene befinden, erkennt die Kamera anhand der registrierten Priorität, auf welches Gesicht sie fokussieren soll. Diese Priorität kann anhand der auf der Karte gespeicherten Bilder oder der vor Ort aufgenommenen Fotos festgelegt werden. Bei Bedarf kann die Priorität in der Kamera geändert werden.
Die EOS R6 Mark III bietet auch eine Voraufnahme, mit der du Aufnahmen vor dem vollständigen Herunterdrücken des Auslösers mit vollständiger AF- und AE-Nachführung machen kannst. Die Voraufnahme speichert bis zu 20 Bilder vor dem vollständigen Herunterdrücken des Auslösers, unabhängig davon, ob du HEIF, JPEG oder sogar RAW aufnimmst, in separaten Dateien. So kannst du bei Reihenaufnahmen mit 40 B/s um eine halbe Sekunde zurückblättern. Das ist viel praktischer als der RAW-Burst-Modus der EOS R6 Mark II, bei dem eine Reihe von Aufnahmen in einer einzelnen Datei gespeichert wird, aus der die Bilder dann mit der DPP-Software von Canon extrahiert werden müssen. So fängst du garantiert auch die flüchtigsten Momente ein.
Mit einem verbesserten Autofokus-Algorithmus, Augenerkennung und Track After Focusing für stets perfekte Fokus-Nachführung sowie einem AF, der auch bei wenig Licht bis zu -6,5 LW (weniger als das Licht eines Halbmondes), effektiv ist, eröffnet die EOS R6 Mark III neue Möglichkeiten für die Foto- und Videoaufnahme. „Du kannst die Komposition festlegen und dich darauf verlassen, dass die Kamera den Fokus genau richtig einstellt“, sagt Tibor. „Das ist ideal für Einzelaufnahmen, Interviews und sich bewegende Motive jeder Art.“