GRUNDLAGEN DER FOTOGRAFIE

Einsteiger-Leitfaden zur Auswahl eines Objektivs

Du denkst über die Anschaffung eines neuen Objektivs nach? Hier findest du alles, was du wissen musst, um das optimale Objektiv für dich auszuwählen – vom passenden Objektivtyp für deine Kamera bis zu den Merkmalen, auf die du achten solltest.
Drei Canon RF Objektive – RF 35mm F1.8 MACRO IS STM, RF 50mm F1.8 STM und RF 85mm F2 MACRO IS STM – auf einer Holzfläche mit einer orangefarbenen Wand dahinter.

Du brauchst ein neues Objektiv? Vielleicht steigst du von einer Kompaktkamera auf eine Kamera mit Wechselobjektiv um, oder du möchtest deine Aufnahmemöglichkeiten über das Kit-Objektiv hinaus erweitern. Hier findest du alles, was du wissen musst, um das optimale Objektiv für dich zu finden.

Der Name eines Canon Objektivs enthält alle wichtigen Informationen über dieses Objektiv. Nehmen wir das Canon RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM als Beispiel:

  • RF = der Objektivtyp, der den verschiedenen Objektiv-Bajonetten der Canon Kameras entspricht.
  • 100mm = die Brennweite des Objektivs.
  • F2.8 = die Lichtstärke.
  • Das „L“ in der Bezeichnung sagt, dass es sich um ein Objektiv der Canon L-Serie aus „professionellen“ (besonders hochwertigen) Objektiven handelt.
  • MACRO = sagt aus, dass dieses Objektiv eine Makro-Vergrößerung ermöglicht.
  • IS = zeigt an, dass dieses Objektiv über einen optischen Bildstabilisator verfügt, der Verwacklungsunschärfen reduziert.
  • USM = Ultra Sonic Motor (Ultraschallmotor), ist ein sehr schneller und geräuscharmer Fokussiermotor.
  • Spezialobjektive können andere Elemente in ihren Namen haben, die sich auf das Design oder die darin befindlichen Technologien bezieht, wie z.B. Fisheye, DS (Defocus Smoothing) oder DO (Diffractive Optics).
  • Einige Objektive haben auch „II“ oder „III“ im Namen. Das bezeichnet die Modellgeneration und nicht irgendwelche Eigenschaften des Objektivs. So ist das EF 75-300mm f/4-5.6 III USM die dritte Version dieses EF Zoomobjektivs mit einem Brennweitenbereich von 75-300mm, einer Lichtstärke von 1:4 bis 1:5,6 und einem USM-Motor.

Eine Reihe von Canon RF Objektiven vor einem gebrochenen weißen Hintergrund.

Das umfangreiche Canon Angebot an RF Objektiven bietet für jedes Genre und jede Aufnahmeanforderung das Passende: von Weitwinkelobjektiven zur Aufnahme weiter Szenen bis zu Teleobjektiven zur Aufnahme weit entfernter Motive.

Objektivbajonett und Kamerakompatibilität

Bevor du dich für ein Objektiv entscheidest, solltest du unbedingt prüfen, ob es mit deiner Kamera kompatibel ist. Jede Canon EOS Kamera hat eines von vier verschiedenen Bajonett-Typen. Jeder Objektivtyp ist für ein bestimmtes Objektiv-Bajonett ausgelegt:

  • RF und RF-S Objektive sind für den Einsatz mit spiegellosen Kameras des EOS R Systems ausgelegt – siehe unten.
  • EF, TS-E (Tilt-Shift) und MP-E (Makro) Objektive sind für das EF Bajonett der Canon EOS DSLR Kameras. Man kann diese Objektive auch mit einem der EF-EOS R Adapter an Kameras des EOS R Systems verwenden.
  • EF-S Objektive sind für DSLR-Kameras mit einem APS-C-Sensor konzipiert. Sie können nicht mit Vollformat-DSLRs verwendet werden, wohl aber mit EOS R Systemkameras (Vollformat oder APS-C), wenn einer der Adapter verwendet wird.
  • EF-M Objektive sind nur für spiegellose EOS M Kameras bestimmt und können mit keinem anderen Kameratyp verwendet werden.

Alle Kameras des EOS R Systems haben ein identisches RF Bajonett. Das bedeutet, dass jede Kamera der Reihe mit jedem RF oder RF-S Objektiv kombiniert werden kann. RF-S Objektive sind für APS-C-Kameras der EOS R Serie konzipiert, können aber auch mit Vollformat-Kameras dieses Systems verwendet werden, wobei die Kamera den Bildausschnitt automatisch an den kleineren APS-C-Bildkreis des Objektivs anpasst.

Es ist auch möglich, ein Vollformat-RF Objektiv (oder ein EF Objektiv mit einem der Adapter) an einer APS-C-Kamera des EOS R Systems wie der EOS R7, der EOS R10 oder der EOS R50 zu verwenden. Allerdings sind APS-C-Sensoren kleiner als Vollformatsensoren, was bedeutet, dass der Sensor nicht das gesamte Sichtfeld des Objektivs nutzt. Stattdessen wird das Bild auf den kleineren aktiven Bereich des Sensors zugeschnitten. Bei Canon Kameras beträgt dieser „Cropfaktor“ (oder Brennweitenumrechnungsfaktor) 1,6-fach. Dadurch wird praktisch in das Bild hineingezoomt, so dass ein 50mm-Objektiv das gleiche Bildfeld hat wie ein 80mm-Objektiv an einer Vollformatkamera (50 x 1,6 = 80), ein 100mm-Objektiv das Bildfeld eines 160mm-Objektivs etc. hat.

Um die effektive Brennweite eines Vollformatobjektivs an einer APS-C-Kamera zu berechnen, multipliziert man einfach die Brennweite des Objektivs mit dem Faktor 1,6. Wenn du ein Zoomobjektiv mit einem Brennweitenbereich verwendest, bietet die kostenlose Canon Photo Companion App den „Effektive Brennweite Rechner“, mit dem die Ermittlung noch einfacher geht.

Eine Person hält eine Canon Kamera mit einem Canon RF-S 55-210mm F5-7.1 IS STM Objektiv vor dem Auge.

Der Name eines Canon Objektivs, in diesem Fall das RF-S 55-210mm F5-7.1 IS STM, verrät dir alle wichtigen Details, wie zum Beispiel, mit welchen Kameras es kompatibel ist, seine Brennweite und seine Lichtstärke.

Ein Benutzer beim Anbringen eines Objektivs an das RF Bajonett einer Canon EOS R7.

RF und RF-S Objektive wurden speziell für die Kameras des Canon EOS R Systems entwickelt. Im Vergleich zum EF Bajonett ermöglicht das RF Bajonett eine viel schnellere Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv, eine viel größere Datenübertragungsbandbreite und die Unterstützung der neuesten Fokussierungs-, Bildstabilisierungs- und optischen Technologien.

Was versteht man unter Brennweite?

Die Brennweite eines Objektivs drückt den Abstand zwischen seinem optischen Zentrum und dem Kamerasensor aus. Normalerweise ist die Brennweite auf dem Objektiv vermerkt. Wenn es sich um eine Festbrennweite (ein Objektiv mit einer konstanten Brennweite) handelt, ist das eine einzelne Zahl, z.B. 24mm oder 135mm. Bei einem Zoomobjektiv (variable Brennweite), wird der Brennweitenbereich wie z.B. 15-35mm oder 24-70mm angegeben.

Die Brennweite eines Objektivs bestimmt sein Bildfeld. Objektive können in drei große Kategorien eingeteilt werden: Weitwinkel-, Standard- und Teleobjektiv.

  • Weitwinkelobjektive – mit einer Brennweite bis 35mm – erfassen mehr von der Szene, die du fotografierst, und sind daher z.B. ideal für die Landschaftsfotografie. Objektive unter 24mm (äquivalent 35mm-Vollformat) werden manchmal als „Ultraweitwinkel“ bezeichnet.
  • Standardobjektive haben in der Regel eine Brennweite von etwa 50mm. Diese Objektive bilden eine „natürliche“ Perspektive ab, die in etwa der des menschlichen Auges entspricht, und eignen sich daher hervorragend für Alltags-, Reise- und Porträtaufnahmen.
  • Ein Teleobjektiv ist ein Objektiv mit einer Brennweite von etwa 85mm oder mehr. Es gibt Teleobjektive mit Brennweiten von 600mm, 800mm oder sogar 1200mm. Objektive mit einer Brennweite von mehr als 300mm werden manchmal auch als „Superteleobjektive“ bezeichnet und in der Regel in Bereichen wie der Wildlife- und Sport-/Action-Fotografie eingesetzt, bei der Motive aus größerer Entfernung aufgenommen werden oder man einen kleinen Teil des Motivs hervorheben will.

Einige Zoomobjektive decken mehr als eine der Hauptkategorien ab. So bieten manche Objektive Brennweiten von Weitwinkel bis Tele – zum Beispiel 24-240mm.

Was ist besser: Festbrennweite oder Zoom? Zoomobjektive bieten eine größere Vielseitigkeit, so dass du nicht so viele Objektive dabei haben musst, um für verschiedene Aufnahmesituationen gerüstet zu sein. Festbrennweiten haben jedoch in der Regel eine bessere optische Qualität und bieten oft eine höhere Lichtstärke – siehe unten.

Ein Mann richtet eine Canon Kamera mit einem Canon RF 50mm F1.8 STM Objektiv auf ein Model in farbenfroher roter, gelber und blauer Kleidung.

Ein Objektiv mit einer hohen Lichtstärke wie das Canon RF 50mm F1.8 STM lässt mehr Licht auf den Kamerasensor fallen, so dass du mit kürzeren Belichtungszeiten fotografieren und scharfe Bilder von sich bewegenden Motiven aufnehmen kannst.

Ein Porträtfoto, aufgenommen bei Blende F1.8, zeigt ein Model in einem gelben Pullover, das gestochen scharf vor unscharfen Bäumen im Hintergrund abgebildet ist.

Eine hohe Lichtstärke ermöglicht außerdem eine attraktive Hintergrundunschärfe, was derartige Objektive auch ideal für Porträtaufnahmen macht. Aufgenommen mit einer Canon EOS R6 mit einem Canon RF 50mm F1.8 STM Objektiv, Verschlusszeit 1/2,500 Sek., Blende 1:1,8 und ISO 100.

Erklärung von Lichtstärke bzw. Blende

Einfach ausgedrückt ist die Blende eines Objektivs die Öffnung, durch die das Licht fällt. Die maximale Größe der Blendenöffnung wird auch Lichtstärke genannt, 1:2,8, 1:4 und so weiter. Im Objektivnamen wird das mal als f/ oder nur als F ausgedrückt. Die Lichtstärke ist aber eigentlich ein Bruchteil:

Blendendurchmesser = Brennweite geteilt durch Blendenöffnung

Wenn man das verstanden hat, ist es auch leicht nachzuvollziehen, warum eine kleinere Blendenzahl eine höhere Lichtstärke bedeutet – es ist nämlich der Nenner des Bruchs, und 1/4 ist größer als 1/16. Je kleiner diese Zahl, desto größer ist die Lichtstärke (maximale Blendenöffnung) des Objektivs: f/1.4 ist sehr lichtstark, f/4 weniger, und f/16 ist noch weniger.

Je größer die Blendenöffnung ist, desto mehr Licht kann zum Sensor der Kamera gelangen, was insbesondere bei wenig Licht entscheidend ist. Ein Objektiv mit einer großen Blendenöffnung (kleiner Blendenzahl) wird als „lichtstarkes“ Objektiv bezeichnet. Da es mehr Licht durchlässt, kannst du kürzere Belichtungszeiten einsetzen als mit einem Objektiv mit kleinerer Blendenöffnung, um die gleiche Belichtung zu erzielen.

Darüber hinaus bestimmt die Blende auch die Schärfentiefe eines Bildes – d. h. wie viel von der Szene scharf abgebildet wird. Eine große Blendenöffnung (kleinere Blendenzahl) erzeugt eine geringe Schärfentiefe, die z.B. bei Porträts eine attraktive Hintergrundunschärfe entstehen lässt. Eine kleinere Blendenöffnung (größere Blendenzahl) führt zu einer höheren Schärfentiefe, die ideal für weitläufige Landschaften ist, die von vorn bis hinten scharf sind. Mehr darüber erfährst du in unserem umfangreichen Leitfaden zur Blende.

Einige Zoomobjektive haben eine variable Lichtstärke, d.h. die maximal wählbare Blendenöffnung ist je nach eingestellter Brennweite verschieden. Das Objektiv RF 24-240mm F4-6.3 IS USM hat beispielsweise eine Lichtstärke von 1:4 bei 24mm und 1:6,3 bei 200mm.

Festbrennweiten bieten die höchste Lichtstärke und eignen sich daher hervorragend für Aufnahmen bei wenig Licht und für eine geringe Schärfentiefe. Aufgrund der erforderlichen optischen Präzision sind Objektive mit hoher Lichtstärke eher kostspielig. Das muss aber nicht zwingend so sein – eine preisgünstige Option ist hier das beliebte Canon RF 50mm F1.8 STM Objektiv.

Bei Zoomobjektiven bietet die Wahl eines Objektivs mit einer relativ hohen Lichtstärke, z.B. 1:2,8, ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen den Vorteilen einer großen Blendenöffnung und der Flexibilität verschiedener Brennweiten.

Ein männlicher Sprinter beim Verlassen der Blöcke, aufgenommen mit einem Canon RF 600mm F11 IS STM Objektiv.

Mit seinem optischen Bildstabilisator für bis zu 5 Belichtungsstufen liefert das RF 600mm F11 IS STM gestochen scharfe Fotos und Videos, selbst wenn du Sport- und Actionaufnahmen aus der freien Hand machst. Aufgenommen mit einer Canon EOS R und einem Canon RF 600mm F11 IS STM Objektiv bei 1/1.600 Sek., F11 und ISO 800.

Eine Person, die eine Canon Kamera mit einem Canon RF 15-30mm F4.5-6.3 IS STM Objektiv in der Hand hält, in einer Landschaft mit einem Gewässer im Hintergrund.

Das Canon RF 15-30mm F4.5-6.3 IS STM ist ein großartiges Zoomobjektiv für Vlogging und Reisen – sein leistungsstarker Bildstabilisator ermöglicht gestochen scharfe Aufnahmen aus der freien Hand.

Objektivqualität, IS und andere wichtige Merkmale

Alle Objektive sind Produkte komplexer optischer und mechanischer Technik, wobei einige Komponenten, Materialien und Technologien teurer sind als andere. Der Preis eines Objektivs kann von zahlreichen Faktoren beeinflusst werden, z.B. vom verwendeten Material für die Linsen, speziellen Vergütungen oder Verfahren, die bei den Linsen zur Verringerung von Problemen wie Geisterbildern und Streulicht eingesetzt werden, oder von der Präzisionskonstruktion und den Dichtungsmaterialien, die zur Verbesserung des Staub- und Spritzwasserschutzes verwendet werden. Die Canon L-Serie Objektive, die nach der Lichtstärke ein „L“ im Objektivnamen tragen, sind für die hohen Anforderungen professioneller Anwender an Leistung und Haltbarkeit konzipiert und gebaut.

Einige Objektive verfügen über einen integrierten optischen Bildstabilisator (IS), der Kamerawackler kompensiert und dadurch verursachte Unschärfen reduziert. Diese Objektive tragen „IS“ im Namen. Sie können einen Schalter an der Seite haben, mit den der IS aktiviert/deaktiviert werden kann, und manche bieten einen einen weiteren Schalter, mit dem man zwischen verschiedenen IS-Modi für unterschiedliche Aufnahmesituationen umschalten kann. Der IS ist von hohem Nutzen, wenn du beispielsweise bei wenig Licht mit längeren Belichtungszeiten fotografierst – mit einem IS erhältst du dann sogar aus der freien Hand gestochen scharfe Aufnahmen. Der IS ist auch hilfreich, wenn du kein Stativ hast, die Verwendung eines Stativs unpraktisch ist oder du dich an einem Ort befindest, an dem Stative nicht erlaubt sind. Das kann bei allen Arten von Fotografie vorkommen, vom Motorsport bis zum Bergsteigen. In den technischen Daten eines mit IS ausgestatteten Objektivs (z.B. auf der Website von Canon) wird angegeben, wie viel Nutzen du maximal vom IS erwarten kannst. Allerdings ist das immer von der Brennweite, der Belichtungszeit und anderen Faktoren abhängig.

Möchtest du Insekten, Blumen oder andere kleine Objekte aus der Nähe fotografieren? Das kannst du auf ganz verschiedene Arten tun, aber ein Makroobjektiv – das trägt die Bezeichnung „MACRO“ im Namen – hilft mit einer geringen Naheinstellgrenze und einer Vergrößerung von 0,5-fach oder mehr. Man darf dabei nicht vergessen, dass sich Makroobjektive auch für viele andere Arten von Aufnahmen eignen – das RF 24mm F1.8 MACRO IS STM ist z.B. ein kompaktes, leichtes Weitwinkelobjektiv, das hervorragend zum Vlogging wie zur Makrofotografie geeignet ist.

Hände bringen ein Canon RF 24mm F1.8 MACRO IS STM Objektiv an einer Canon EOS R5 an.

Das Canon RF 24mm F1.8 MACRO IS STM ist ein lichtstarkes, leichtes Objektiv, das sich sowohl ideal für Landschafts- als auch für Makroaufnahmen aus einer Entfernung von bis zu 14 cm eignet.

Eine Person packt eine Canon Kamera mit einem Canon RF 28mm F2.8 STM Objektiv in ihre Tasche.

Mit dem extrem kompakten Canon RF 28mm F2.8 STM kannst du deine Kamera ganz einfach in die Tasche stecken und mitnehmen, ohne dass sie viel Platz in Anspruch nimmt.

Gewicht und Größe des Objektivs

Auch Größe und Gewicht eines Objektivs können wichtig sein. Das hängt davon ab, wie viele Objektive du bereits in der Ausrüstungstasche mit dir trägst oder zu tragen bereit bist, oder wie du das Objektiv einsetzen willst. Obwohl die Kameras des EOS R Systems auch mit EF Objektiven (mit einem Adapter, der zusätzliches Gewicht verursacht) verwendet werden können, lohnt es sich, den RF Objektiven den Vorzug zu geben – RF Objektive sind nämlich im Allgemeinen kleiner und leichter als ihre EF Gegenstücke. Sie bieten auch zahlreiche technische Vorteile wie z.B. eine deutlich schnellere Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv.

Sogar unter den RF Objektiven gibt es Modelle, die in ihren Eigenschaften sehr ähnlich sind, sich aber in der Größe unterscheiden. Das RF 24mm F1.8 MACRO IS STM und das RF 28mm F2.8 STM zum Beispiel haben ähnliche Brennweiten und eignen sich beide für den Einsatz unterwegs bei der Street-, der Reise- oder der Alltags-Fotografie. Letzteres ist jedoch ein so genanntes „Pancake“-Objektiv, was bedeutet, dass es extrem kompakt ist: nur 24,7 mm lang und 120 g leicht. Das Erstgenannte ist 63,1 mm lang und wiegt 270 g. Wenn also Größe und Gewicht eine hohe Priorität haben, ist das 28mm-Objektiv eine gute Wahl. Das 24mm-Objektiv bietet jedoch eine höhere Lichtstärke und die Möglichkeit für Makroaufnahmen mit 0,5-facher Vergrößerung. Wenn also eine größere Flexibilität im Vordergrund steht, dann sind die zusätzliche Größe und das zusätzliche Gewicht den Kompromiss wert.

Dieses mit einem Canon RF 14-35mm F4 L IS USM Objektiv aufgenommene Foto zeigt Wasser, das über einen moosbewachsene Felsen fließt.

Das RF 14-35mm F4 L IS USM ist das Canon RF Objektiv mit dem bisher weitesten Bildwinkel. Die Lichtstärke von 1:4 bleibt über den gesamten Brennweitenbereich konstant. Beim Zoomen muss damit weder Belichtungszeit noch ISO-Einstellung verändert werden. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 14-35mm F4 L IS USM Objektiv bei 35mm, 1,3 Sek., F10 und ISO 100.

Eine Frau filmt sich selbst aus einer Armlänge Entfernung in einem Feld aus langen Gräsern mit einer Canon EOS R7 und einem Canon RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM Objektiv.

Das Canon RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM bietet einen sehr großen Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum Telebereich (29-240mm effektive Brennweite) und eignet sich damit hervorragend für Reise-, Wildlife- und sogar Makroaufnahmen. Es eignet sich auch hervorragend für Vlogging, vor allem wenn du die ganze Szene um dich herum einfangen willst, und sein 4,5-Stufen-IS reduziert dabei Kamerawackler.

Ein Objektiv auswählen

Wenn du Hilfe brauchst, kannst du auch den praktischen Objektiv-Finder von Canon verwenden, der dir auf der Grundlage deiner Kamera, des Fotografie-Genres und der Funktionen, die für dich wichtig sind, Empfehlungen gibt. Wenn du ein bestimmtes Genre im Auge hast, helfen dir unsere Ratgeber zu den besten Objektiven für die Porträt-Fotografie, die Landschafts-Fotografie, die Action-Fotografie und die Wildlife-Fotografie bei der Entscheidung.

Bist du bereit für den nächsten Schritt, um deine Fotografie noch weiter zu verbessern? Unsere Ratschläge helfen dir bei der Wahl des richtigen Objektivs, damit du die Aufnahmen machen kannst, von denen du schon immer geträumt hast.

Amy Davies and Alex Summersby

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